Read more
Das wilde Leben Augusts des Starken
Politisches und militärisches Totalversagen, aber ein kulturhistorisches Vermächtnis von Weltrang – auf diesen Nenner bringt der britische Historiker Tim Blanning die Lebensbilanz Augusts des Starken in seiner ebenso erhellenden wie unterhaltsamen neuen Biographie und entführt seine Leserinnen und Leser in die opulente Welt des Barock.
Der historische Zufall schenkte dem sächsischen Kurfürsten 1697 Polen, dort war er fortan als August II. König. Diese Chance hätte er nutzen können, einen mächtigen europäischen Staat zu schaffen, ein Bollwerk gegen Russland und gegen die preußische Expansion. Doch politisch und militärisch ließ August keine Gelegenheit aus zu scheitern. Zugleich frönte er als skrupelloser Verschwender und Lüstling den Freuden des Lebens und förderte ebenso exzessiv die Kunst. Mehr als 35 turbulente Jahre lang spielte August mit im Konzert der europäischen Mächte. Als er 1733 im Alter von 62 Jahren starb, war Polen als europäische Macht am Ende und das einst reiche Sachsen pleite. Streng und nachsichtig zugleich blickt Tim Blanning auf das widersprüchliche Leben dieses barocken Fürsten, der sich in seiner Liebe zu Kunst und Architektur verwirklichte. Zuhause in Dresden setzte er sich damit ein Denkmal, das diesen maßlosen Charakter von seiner glänzenden Seite zeigt.
About the author
Tim Blanning war bis 2009 Professor of Modern History an der Universität Cambridge. Er ist Fellow des Sidney Sussex Colleges in Cambridge und der British Academy. Bei C.H.Beck ist von ihm erschienen: "Friedrich der Große" (2. Aflg. 2022).
Summary
Das wilde Leben Augusts des Starken
Politisches und militärisches Totalversagen, aber ein kulturhistorisches Vermächtnis von Weltrang auf diesen Nenner bringt der britische Historiker Tim Blanning die Lebensbilanz Augusts des Starken in seiner ebenso erhellenden wie unterhaltsamen neuen Biographie und entführt seine Leserinnen und Leser in die opulente Welt des Barock.
Der historische Zufall schenkte dem sächsischen Kurfürsten 1697 Polen, dort war er fortan als August II. König. Diese Chance hätte er nutzen können, einen mächtigen europäischen Staat zu schaffen, ein Bollwerk gegen Russland und gegen die preußische Expansion. Doch politisch und militärisch ließ August keine Gelegenheit aus zu scheitern. Zugleich frönte er als skrupelloser Verschwender und Lüstling den Freuden des Lebens und förderte ebenso exzessiv die Kunst. Mehr als 35 turbulente Jahre lang spielte August mit im Konzert der europäischen Mächte. Als er 1733 im Alter von 62 Jahren starb, war Polen als europäische Macht am Ende und das einst reiche Sachsen pleite. Streng und nachsichtig zugleich blickt Tim Blanning auf das widersprüchliche Leben dieses barocken Fürsten, der sich in seiner Liebe zu Kunst und Architektur verwirklichte. Zuhause in Dresden setzte er sich damit ein Denkmal, das diesen maßlosen Charakter von seiner glänzenden Seite zeigt.