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Diese Dissertation untersucht das Potenzial von Metal Binder Jetting (MBJ) für die Herstellung patientenspezifischer medizinischer Implantate. Sie analysiert die Integration von MBJ in bestehende MIM-Prozessketten zur Steigerung der Kosteneffizienz und Fertigungsflexibilität. Ein Schwerpunkt liegt auf der Optimierung der Pulverkonditionierung und Aushärtungsstrategien für Titanpulver, insbesondere Ti-6Al-4V. Die Arbeit zeigt, dass verbesserte Fließeigenschaften und Grünteilfestigkeit entscheidend zur Prozessstabilität beitragen. Zudem wird das Recycling von Titanpulver als Schlüssel zur nachhaltigen und wirtschaftlichen Nutzung der Technologie bewertet.
List of contents
Einleitung.- Stand der Wissenschaft und Technik.- Forschungshypothese.- Systematische Potenzialanalyse.- Ökonomische Potenzialanalyse.- Fazit und Ausblick.- Literaturverzeichnis.
About the author
Kevin Janzen, geboren 1992 in Bielefeld, studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) und schloss dort auch den Masterstudiengang Produktentwicklung, Werkstoffe und Produktion ab. Ab 2019 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe SinterAM der Fraunhofer¿Einrichtung für Additive Produktionstechnologien IAPT in Hamburg, wo er sich auf Projekte im Bereich Medizintechnik — insbesondere zur Prozessintegration und Industrialisierung von Metal Binder Jetting für Titanlegierungen — konzentrierte. 2025 promovierte er an der TUHH mit der vorliegenden Arbeit und übernahm im selben Jahr die Leitung der Arbeitsgruppe Nach¿ und Endbearbeitung am Fraunhofer IAPT. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in Pulverkonditionierung, Aushärtungsstrategien, Pulverrecycling und der ökonomischen Bewertung additiver, sinterbasierter Prozessketten für patientenspezifische Implantate.