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Um das Jahr 1800 herum wird die Jugend zunehmend zum Ziel neuer erzieherischer Forderungen. In Zeiten einer vermeintlich wachsenden Jugendkriminalität rücken vor allem Altersgrenzen und Bildung in den Fokus - so soll z.B. die richtige Erziehung vorbeugend wirken. Die Beiträger*innen betrachten die Konzepte und Ansprüche gegenüber jugendlicher Devianz und Delinquenz des Langen 19. Jahrhunderts. Dabei gehen sie auf internationale Quellen ein und zeigen, wie in Berichten aus London oder Preußen 'verwahrloste' Jugendliche zum Problem erhoben wurden, dem u.a. mit neuartigen Anstalten begegnet wurde.
About the author
Michael Rocher (Dr.), geb. 1985, ist wiss. Mitarbeiter im Projekt »Jugendkriminalität in der ›Sattelzeit‹« an der Universität Siegen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kultur- und Sozialgeschichte des 18. Jahrhunderts, Bildungs- und Erziehungsgeschichte sowie Kindheits- und Jugendgeschichte zwischen 1670 bis 1830.Bernd Dollinger (Prof. Dr.), geb. 1973, ist Professor für Sozialpädagogik mit Schwerpunkt Theorie und Geschichte an der Universität Siegen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Jugendkriminalität, sozialpädagogische Theorien, Folgenforschung und Professionalität.
Summary
Um das Jahr 1800 herum wird die Jugend zunehmend zum Ziel neuer erzieherischer Forderungen. In Zeiten einer vermeintlich wachsenden Jugendkriminalität rücken vor allem Altersgrenzen und Bildung in den Fokus – so soll z.B. die richtige Erziehung vorbeugend wirken. Die Beiträger*innen betrachten die Konzepte und Ansprüche gegenüber jugendlicher Devianz und Delinquenz des Langen 19. Jahrhunderts. Dabei gehen sie auf internationale Quellen ein und zeigen, wie in Berichten aus London oder Preußen »verwahrloste« Jugendliche zum Problem erhoben wurden, dem u.a. mit neuartigen Anstalten begegnet wurde.