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Nationalität als literarisches Verfahren: Der amerikanische Roman (1790-1830) - Diss.

German · Paperback / Softback

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Auch in den USA kommt es, wie in anderen Ländern, nach Ende des 18. Jahrhunderts zu einem prekären Nexus von Nation und Literatur. Literatur grenzt sich national ab von ihrer übernationalen Tradition. Gezeigt wird, wie innerhalb eines dynamischen Umfelds Literatur an der Konstruktion eines tragfähigen Nationalitätspostulats mitwirkt, es überprüft und unterläuft. Denn die Vorstellung einer nationalen Kulturautonomie wird hergestellt nicht etwa nur durch die stets präsent gehaltene Neuheit der USA als demokratische Staatsnation oder durch das puritanische Bild einer Neuen Welt vor hintergründiger Wildnis oder vor altweltlichem Verfall. Tatsächlich belegen die Romane von, unter anderen, Royall Tyler, Charles Brockden Brown, James Kirke Paulding oder John Neal eine subtil umperspektivierende und umwertende Wiederaneignung europäischer literarischer und kultureller Trends. Getragen wird die nationale Semantik von Literatur durch Verfahren der Konfination, Historisierung, Hybridisierung und Selbstreflexivität.

Product details

Authors Jörg Thomas Richter
Publisher Brill Schöningh
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.01.2004
 
EAN 9783506717535
ISBN 978-3-506-71753-5
No. of pages 297
Weight 503 g
Series Beiträge zur englischen und amerikanischen Literatur

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