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Die Exzesse von Gehorsam und Gewaltbereitschaft des 20. Jahrhunderts wurden durch Autoritätsbindungen ermöglicht. Eine pauschale Verwerfung jeglicher Autorität muss allerdings ins Leere laufen. Anhand von drei Fallstudien aus der formativen Phase der Autoritätsforschung - den Führungsstilstudien des Gestaltpsychologen Kurt Lewin (1936/1939), den Studien zum autoritären Charakter des Frankfurter Instituts für Sozialforschung (1929/1945) und Stanley Milgrams Gehorsamsstudien (1961) - wird die wissenschaftlich-empirische Auseinandersetzung mit der Erosion und Transformation von Autorität entfaltet. Ihre Fragestellungen, Methoden und Ergebnisse sind bis heute für die Autoritätsforschung grundlegend.Der Titel wird mit Erscheinen auch Open Access zur Verfügung stehen.ORCid: 0009-0006-0650-6477
Summary
Der Band widmet sich der grundlegenden Ambivalenz von Autorität und zeigt, dass die Exzesse von Gehorsam und Gewaltbereitschaft im 20. Jahrhundert durch Autoritätsbindungen ermöglicht wurden, eine pauschale Verwerfung jeglicher Autorität allerdings ins Leere laufen muss. Anhand von drei Fallstudien aus der formativen Phase der Autoritätsforschung – den Führungsstilstudien des Gestaltpsychologen Kurt Lewin (1936/1939), den Studien zum autoritären Charakter des Frankfurter Instituts für Sozialforschung (1929/1945) und Stanley Milgrams Gehorsamsstudien (1961) – wird die wissenschaftlich-empirische Auseinandersetzung mit der Erosion und Transformation von Autorität entfaltet. Ihre Ergebnisse sind bis heute für die Autoritätsforschung grundlegend.
Der Titel wird mit Erscheinen auch Open Access zur Verfügung stehen.