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EINE CHRONIK DES WAHNSINNS
Ich habe mich fast zu Tode gesoffen. Während ich Anerkennung jagte, während meine Bilder Kampagnen und Plattencover prägten, fiel ich selbst ins Nichts. Es war nie genug. Nie still.
Nie satt. Die Sucht frass alles. Fotografie wurde Tarnung, ein glänzendes Lügenkostüm, um den Gestank des Alkohols zu verdecken.
REDEN RETTET LEBEN
Ich träumte davon, Fotograf zu werden. Ich wurde es - und ich zerstörte mich selbst. Hinter jedem Bild der Rausch, hinter jedem Erfolg der Absturz. Mein Name ist Oliver Baer, 37 - und ich habe überlebt. Dies ist kein Denkmal, sondern eine traurige Biografie. Keine Hochglanz-Legende, kein Filter. Nur Blut, Schweiss, Suizid-gedanken - und ein fehlendes Teil, das ich erst beim Schreiben fand. Ein Buch wie ein kalter Entzug: Es tut weh. Es macht wach.
EIN MITTELFINGER ANS STIGMA
Dieses Buch ist ein Schlag in die Fresse. Es soll dich wachrütteln. Es soll dich zwingen hinzuschau-en. Vielleicht auch, dein eigenes Verhältnis zum Rausch neu zu sehen. Heute bin ich nüchtern.
ICH LEBE, UND DU?
About the author
Oliver Baer war Autodidaktischer Fotograf über 15 Jahre fotografierte er alles, was ihm vor die Linse kam – von Schweizer Musikern bis zu namhaften Grosskonzernen. Anfangs wollte er im Rampenlicht stehen und Fotograf sein – doch die Sucht nahm immer mehr Raum ein, und die Lust an der Fotografie schwand. Die Kamera wurde zur Fassade, ein Konstrukt aus Lügen, um den Alkohol zu verstecken. Er stürzte immer tiefer, bis ein Suizidversuch das Schweigen brach und die Fassade einstürzte. Heute ist er nüchtern und erzählt nackt, roh und ehrlich von der zerstörerischen Normalität von Alkohol – und vom Stigma, das Betroffene zum Schweigen bringt. Belichtet & Benebelt ist sein radikaler Rückblick – und der Beweis, dass er sich Wille und Stärke im Kampf nie brechen liess.
Summary
Belichtet & Benebelt – Zwischen Alkohol und Auslöser - endlich fokussiert nüchtern.
Geboren 1988 in Stilli AG, wächst Oliver Baer in komplexen Familienverhältnissen auf. Auf der Reise zu diesem Buch findet er das letzte fehlende Puzzleteil, das für ihn vieles erklärt. Die Fotografie wird zunächst sein Fluchtweg – und später seine Tarnung. 15 Jahre lang fotografiert er alles: Schweizer Musiker, grosse Konzerne, sein eigenes falsches Bild.
Hinter den Hochglanzaufträgen wächst die Abhängigkeit. Was als Rampenlicht-Traum begann, wird von Alkohol überlagert. Die Lust an der Fotografie schwindet, zurück bleibt eine Fassade aus Lügen. Blackouts, Selbstbetrug und Isolation bestimmen den Alltag – bis ein Suizidversuch das Schweigen bricht und die Mauer einstürzen lässt.
Dieses Buch erzählt nackt, roh und ehrlich von der zerstörerischen Normalität von Alkohol und vom Stigma, das Betroffene mundtot macht. Es nimmt die Lesenden mit auf eine Reise durch Höhenflug, Absturz und Wiederaufbau – und zeigt, wie schön und klar das Leben ohne Alkohol sein kann. Dieses Buch ist ein Gesprächsangebot an uns alle.