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In diesem Buch untersucht Botao Wang die konfuzianische Tauschgerechtigkeit, die autoritäre Herrschaftsform des äußeren Konfuzianismus, inneren Legalismus im traditionellen China sowie intersubjektive Gerechtigkeitsansätze bei Habermas, Forst und Höffe. Somit wird die konfuzianische Idee gegenseitiger Selbsteinschränkung innerhalb der fünf ethischen Beziehungen im Sinne der Selbstvervollkommnung des Anderen kritisch hinterfragt. Dann wird das auf Gegenseitigkeit basierende konfuzianische Gerechtigkeitsverständnis dekonstruiert und im Vergleich zu Ansätzen von Habermas, Forst und Höffe diskutiert, die Gerechtigkeit als intersubjektives Pflichtverhältnis innerhalb wechselseitiger Beziehungen verstehen. Ziel ist die Begründung eines Modells deontologisch utilitaristischer Gerechtigkeit: Eine reziproke Gerechtigkeit, in der Menschen einander die Erfüllung moralischer Pflichten erleichtern ohne dass Einzelne allein enorme Kosten tragen müssen.
List of contents
Einleitung.- Gerechtigkeit in konfuzianischer Tradition.- Konflikte in der sich verändernden chinesischen Gesellschaft.- Gerechtigkeit in Bezug auf die liberale Bürger-Bürger- und Staat-Bürger-Beziehung.- Der duale Kern der Gerechtigkeit: politische Fähigkeit und Gegenseitigkeit.- Schluss.
About the author
Botao Wang
erwarb seinen Bachelorabschluss in Rechtswissenschaft an der Shenzhen University. Anschließend absolvierte er sein Masterstudium im Bereich der Rechtstheorie und Rechtsphilosophie an der Georg-August-Universität Göttingen und wurde an der Justus-Liebig-Universität Gießen im Fach Politische Theorie und Rechtsphilosophie promoviert. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Gerechtigkeitstheorien, Intersubjektivität, Menschenrechte und Kritische Theorie.
Summary
In diesem Buch untersucht Botao Wang die konfuzianische Tauschgerechtigkeit, die autoritäre Herrschaftsform des „äußeren Konfuzianismus, inneren Legalismus“ im traditionellen China sowie intersubjektive Gerechtigkeitsansätze bei Habermas, Forst und Höffe. Somit wird die konfuzianische Idee gegenseitiger Selbsteinschränkung innerhalb der fünf ethischen Beziehungen im Sinne der Selbstvervollkommnung des Anderen kritisch hinterfragt. Dann wird das auf Gegenseitigkeit basierende konfuzianische Gerechtigkeitsverständnis dekonstruiert und im Vergleich zu Ansätzen von Habermas, Forst und Höffe diskutiert, die Gerechtigkeit als intersubjektives Pflichtverhältnis innerhalb wechselseitiger Beziehungen verstehen. Ziel ist die Begründung eines Modells deontologisch utilitaristischer Gerechtigkeit: Eine reziproke Gerechtigkeit, in der Menschen einander die Erfüllung moralischer Pflichten erleichtern – ohne dass Einzelne allein enorme Kosten tragen müssen.