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Briefwechsel

German · Paperback / Softback

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Unter seinen vielen Briefwechseln kommt der Korrespondenz Rainer Maria Rilkes mit Helene von Nostitz eine besondere Bedeutung zu. Gegenüber Rilkes oft von erotischen Begleitgefühlen belasteten, phasenweise konfliktreichen Briefwechseln mit anderen Frauen, auch solchen, in denen seine problematische Mutterbindung eine wichtige Rolle spielte, ist der Austausch mit der verheirateten Helene von Nostitz von ganz eigener Wesensart: freundschaftlich intensiv in gegenseitigem Vertrauen und Hilfsbereitschaft, nicht geprägt durch jäh aufsteigendes Gefühl und finalen Absturz, nicht obsessiv, sondern temperiert durch Maß und Mitte.
Verstehendes Mitfühlen, gemeinsames Empfinden von Kunst und Poesie, mystische Hinwendung zur Natur und durchaus humorvolle Gestimmtheit waren die Grundlagen einer harmonischen, für Rilkes wechselnde Seelenlagen heilsamen Beziehung. In umgekehrter Richtung war auch sein Zuspruch als einfühlsamer Beistand in Lebenskrisen der Freundin von großer Bedeutung.
Der Briefwechsel von Rainer Maria Rilke von Helene von Nostitz beginnt im Jahre 1910, nachdem beide sich an einem Januarabend in Jena kennengelernt haben. Er wird jeweils von längeren persönlichen Begegnungen unterbrochen, 1910 in Weimar, 1913 in Heiligendamm und 1916 in Wien und Rodaun, geht nach 1919, da es an unmittelbaren Kontakten fehlt, zurück, da Rilke in seinen späten Jahren, wie er selbst in seinem letzten Brief vom Mai 1925 zugibt, »wenig brieffähig in diesen Jahren« war.
»Es war wunderbar, mit ihm zu sprechen, als ginge man in einer sehr weiten neuen Landschaft spazieren.« Helene von Nostitz über Rilkes Besuch in Weimar 1910

About the author

Rainer Maria Rilke wurde am 4. Dezember 1875 in Prag geboren. Nach dem Abbruch der Militärschule studierte er Literatur, Kunstgeschichte und Philosophie in Prag, München und Berlin und schrieb Gedichte. Nach einer Liaison mit der verheirateten Lou Andreas-Salomé heiratete er 1901 Clara Westhoff, die Scheidung folgte schon im folgenden Jahr. Aus Geldnot nahm Rilke Auftragsarbeiten an und reiste 1902 nach Paris, wo das Gedicht Der Panther entstand. Rilke unternahm Reisen nach Nordafrika, Ägypten und Spanien. Rilkes Tagebuchroman Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge wurde 1910 veröffentlicht. 1919 siedelte er in die Schweiz über. In den 1920er Jahren erkrankte er an Leukämie und verstarb schließlich am 29. Dezember 1926 im Sanatorium Valmont bei Montreux in der Schweiz.
Rainer Maria Rilke ist einer der bedeutendsten Lyriker deutscher Sprache. Seit dem Jahr 1900 ist er Autor des Insel Verlages, sein Werk wird hier geschlossen betreut.

Summary

Unter seinen vielen Briefwechseln kommt der Korrespondenz Rainer Maria Rilkes mit Helene von Nostitz eine besondere Bedeutung zu. Gegenüber Rilkes oft von erotischen Begleitgefühlen belasteten, phasenweise konfliktreichen Briefwechseln mit anderen Frauen, auch solchen, in denen seine problematische Mutterbindung eine wichtige Rolle spielte, ist der Austausch mit der verheirateten Helene von Nostitz von ganz eigener Wesensart: freundschaftlich intensiv in gegenseitigem Vertrauen und Hilfsbereitschaft, nicht geprägt durch jäh aufsteigendes Gefühl und finalen Absturz, nicht obsessiv, sondern temperiert durch Maß und Mitte.
Verstehendes Mitfühlen, gemeinsames Empfinden von Kunst und Poesie, mystische Hinwendung zur Natur und durchaus humorvolle Gestimmtheit waren die Grundlagen einer harmonischen, für Rilkes wechselnde Seelenlagen heilsamen Beziehung. In umgekehrter Richtung war auch sein Zuspruch als einfühlsamer Beistand in Lebenskrisen der Freundin von großer Bedeutung.
Der Briefwechsel von Rainer Maria Rilke von Helene von Nostitz beginnt im Jahre 1910, nachdem beide sich an einem Januarabend in Jena kennengelernt haben. Er wird jeweils von längeren persönlichen Begegnungen unterbrochen, 1910 in Weimar, 1913 in Heiligendamm und 1916 in Wien und Rodaun, geht nach 1919, da es an unmittelbaren Kontakten fehlt, zurück, da Rilke in seinen späten Jahren, wie er selbst in seinem letzten Brief vom Mai 1925 zugibt, »wenig brieffähig in diesen Jahren« war.
»Es war wunderbar, mit ihm zu sprechen, als ginge man in einer sehr weiten neuen Landschaft spazieren.« Helene von Nostitz über Rilkes Besuch in Weimar 1910

Product details

Authors Helene von Nostitz, Rainer Maria Rilke
Assisted by Oswalt von Nostitz (Editor), Oswalt von Nostitz (Editor)
Publisher Insel Verlag
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 06.08.2025
 
EAN 9783458244318
ISBN 978-3-458-24431-8
No. of pages 197
Dimensions 135 mm x 215 mm x 140 mm
Weight 278 g
Subjects Fiction > Narrative literature > Letters, diaries

Briefe, eintauchen, ca. 1910 bis ca. 1919, Helene von Nostitz-Wallwitz

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