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Nach dem Scheitern von "Sein und Zeit" entwickelt Heidegger die Idee eines anderen Anfangs der abendländischen Philosophie mittels der instrumentalisierenden Vereinnahmung der Vorsokratiker. Über den Zwischenschritt einer Metontologie entfernt er sich dabei immer weiter von philosophischer Theoria und liefert sich der Aktivierung außertheoretischer Bindekräfte aus, die sich als metapolitisches Eingreifen radikalisieren und enthemmen. Diese aktive Seinsermächtigung schreibt sich nach der Kehre um in eine mundane Soteriologie, die weiterhin mit manichäistischen Spaltungen arbeitet und die Vernichtung des Anderen impliziert. Es wird gezeigt, dass sich dieses Denken auf dem Weg strukturell nicht wandelt, sondern lediglich das Gewand wechselt.
Summary
Nach dem Scheitern von "Sein und Zeit" entwickelt Heidegger die Idee eines anderen Anfangs der abendländischen Philosophie mittels der instrumentalisierenden Vereinnahmung der Vorsokratiker. Über den Zwischenschritt einer Metontologie entfernt er sich dabei immer weiter von philosophischer Theoria und liefert sich der Aktivierung außertheoretischer Bindekräfte aus, die sich als metapolitisches Eingreifen radikalisieren und enthemmen. Diese aktive Seinsermächtigung schreibt sich nach der Kehre um in eine mundane Soteriologie, die weiterhin mit manichäistischen Spaltungen arbeitet und die Vernichtung des Anderen impliziert. Es wird gezeigt, dass sich dieses Denken auf dem Weg strukturell nicht wandelt, sondern lediglich das Gewand wechselt.