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Die Frage nach dem Subjekt ist ein Kernthema der erziehungswissenschaftlichen Theoriebildung und Forschung. Subjektivierung ermöglicht einen spezifischen Zugang zu den Subjekten von Erziehung und Bildung. Zentral ist dabei die Auseinandersetzung mit der historisch-spezifischen Bedingtheit sowie den Entstehungsprozessen von Subjekten und ihrer Handlungsfähigkeit im Kontext gesellschaftlicher Macht- und Herrschaftsverhältnisse. Die Beiträger*innen geben einen systematischen Überblick über die Entwicklungen im Feld der Subjektivierungsforschung. Dazu stellen sie theoretische und empirische Zugänge vor, nehmen Bezug auf erziehungswissenschaftliche Denkfiguren und loten Möglichkeiten der Kritik aus.
About the author
Karen Geipel (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft, Fachgebiet Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft der Technischen Universität Berlin. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Subjekt- und Bildungstheorien, Diskurs- und Subjektivierungsforschung, differenztheoretische und diskriminierungskritische Perspektiven, Sorge, Zukunftsentwürfe im Jugendalter sowie Methodologie und Methoden qualitativer Sozialforschung.Marie Hoppe (Dr. phil.) ist Researcherin für das Fachgebiet »Differenztheoretische Bildungs- und Subjektivierungsforschung« am Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften der Universität Bremen. Zu ihren Forschungsinteressen zählen Bildung aus diskurs- und subjektivierungstheoretischen Perspektiven, Rassismuskritik, Schule in sozialen Ungleichheitsverhältnissen, Klasse bzw. Klassismus sowie Biographieforschung.Bettina Kleiner (Prof. Dr. phil.) ist Professorin für Allgemeine Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Gender Studies und Qualitative Methoden an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind erziehungswissenschaftliche Geschlechterforschung, Diskurs- und Subjektivierungsforschung, sexuelle Bildung und Fragen von Ungleichheit und Differenz im Kontext von Erziehung sowie Bildung und Bildungsbiographien.Sandra Koch (Dr.in phil.), geb. 1978, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Hildesheim. Sie lehrt und forscht zu Kindheitsforschung und Pädagogik der frühen Kindheit, kulturwissenschaftlicher Bildungsforschung sowie zur Bildungsgeschichte der DDR.Phries Künstler (Dr. phil.) ist Referent*in für politische Bildung in Gera. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind soziale Ungleichheit und Prekarität, Diskurs- und Subjektivierungsforschung, politische Bildung sowie gesellschaftliche Transformationsprozesse.Anne Sophie Otzen ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Allgemeine Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Bildungstheorie der Universität Bremen. Zu ihren Forschungs- und Arbeitsschwerpunkten zählen Ironie, Subjektivierungsforschung, Adressierungsanalyse und pädagogische Lektüren von Erzählungen und Romanen.Nadine Rose (Prof. Dr. phil.) ist Professorin für Allgemeine Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Bildungstheorie an der Universität Bremen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Bildung und Subjektivierung im Kontext von Macht- und Ungleichheitsverhältnissen.Melanie Schmidt (Dr.'in phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin amArbeitsbereich Systematische Erziehungswissenschaft derMartin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sie arbeitet u.a. zu Zukunftsfragenvon Erziehung und Bildung, Transformationen im Bidungssystem undpädagogischen Praktiken sowie erziehungswissenschaftlicherSubjektivierungsforschung.Svenja Strauß (Dr.) war bis Ende 2023 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen beschäftigt. Ihr Interesse gilt der Analyse von Macht- und Selbstverhältnissen in Praktiken und Diskursen, insbesondere im Kontext von (Leistungs-)Bewertung, Klassismus und Individualisierung.Saskia Terstegen (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sie beschäftigt sich u.a. mit Biographie-, Subjektivierungs- und Diskursforschung, sozialer Ungleichheit, Macht und Diskriminierung sowie mit theoretischen und empirischen Zugängen zum Planetaren.
Summary
Die Frage nach dem Subjekt ist ein Kernthema der erziehungswissenschaftlichen Theoriebildung und Forschung. Subjektivierung ermöglicht einen spezifischen Zugang zu den Subjekten von Erziehung und Bildung. Zentral ist dabei die Auseinandersetzung mit der historisch-spezifischen Bedingtheit sowie den Entstehungsprozessen von Subjekten und ihrer Handlungsfähigkeit im Kontext gesellschaftlicher Macht- und Herrschaftsverhältnisse. Die Beiträger*innen geben einen systematischen Überblick über die Entwicklungen im Feld der Subjektivierungsforschung. Dazu stellen sie theoretische und empirische Zugänge vor, nehmen Bezug auf erziehungswissenschaftliche Denkfiguren und loten Möglichkeiten der Kritik aus.