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Dorothea Schlegels (1763-1839) Werk ist äußerst vielseitig und wenig bekannt: Die Autorin schrieb nicht nur den Fragment gebliebenen Entwicklungsroman "Florentin" (1801), dem sogar die Aufnahme in die einschlägige Reclam-Reihe gelang, sondern sie trat auch als Literaturkritikerin und Romantheoretikerin in Erscheinung, wovon etwa ihr "Gespräch über die neuesten Romane der Französinnen" (1800) zeugt. Als kreative Übersetzerin bot sie mit der "Geschichte des Zauberers Merlin" von 1804 eine erste Übertragung der Magier-Geschichte aus dem französischen Artus-Stoff ins Deutsche und sie zeigte sich als kulturvermittelnde Autorin, z.B. mit Blick auf Germaine de Staëls Erfolgsroman "Corinne ou l'Italie" (1806). Außerdem führte sie Briefwechsel mit namhaften Akteur:innen der romantischen Zirkel. Die Beiträge in diesem Band beleuchten Dorothea Schlegels Werk im Horizont romantischer Schreibpraktiken und verdeutlichen den Gewinn innovativer theoretisch-methodischer Ansätze für die Re-Lektüre ihrer Texte.
List of contents
Einleitung.- Kapitel.
About the author
Frederike Middelhoff ist W1-Professorin für Neuere Deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Romantikforschung an der Goethe-Universität Frankfurt.
Martina Wernli ist Professorin für Neuere deutsche Literatur mit medien- und kulturwissenschaftlichem Schwerpunkt an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Summary
Dorothea Schlegels (1763–1839) Werk ist äußerst vielseitig und wenig bekannt: Die Autorin schrieb nicht nur den Fragment gebliebenen Entwicklungsroman „Florentin“ (1801), dem sogar die Aufnahme in die einschlägige Reclam-Reihe gelang, sondern sie trat auch als Literaturkritikerin und Romantheoretikerin in Erscheinung, wovon etwa ihr „Gespräch über die neuesten Romane der Französinnen“ (1800) zeugt. Als kreative Übersetzerin bot sie mit der „Geschichte des Zauberers Merlin“ von 1804 eine erste Übertragung der Magier-Geschichte aus dem französischen Artus-Stoff ins Deutsche und sie zeigte sich als kulturvermittelnde Autorin, z.B. mit Blick auf Germaine de Staëls Erfolgsroman „Corinne ou l’Italie“ (1806). Außerdem führte sie Briefwechsel mit namhaften Akteur:innen der romantischen Zirkel. Die Beiträge in diesem Band beleuchten Dorothea Schlegels Werk im Horizont romantischer Schreibpraktiken und verdeutlichen den Gewinn innovativer theoretisch-methodischer Ansätze für die Re-Lektüre ihrer Texte.