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In Winterspelt, einem Eifeldorf, überschneiden sich am Vorabend der Ardennenoffensive im Oktober 1944 die Lebenswege von sechs Personen. Roter Faden ist der geplante Coup des Major Dincklage, eines Ritterkreuzträgers: Um sinnloses Blutvergießen zu verhindern, will er sein Bataillon kampflos den Amerikanern übergeben. Winterspelt, der 1974 als letzter Roman Anderschs erschienen ist, zeigt auf, wie es auch hätte sein können: »Geschichte berichtet, wie es gewesen. Erzählung spielt eine Möglichkeit durch.«
About the author
Alfred Andersch, 1914 in München geboren, war nach dem Krieg u. a. Redaktionsassistent Erich Kästners bei der 'Neuen Zeitung', gab zusammen mit Hans Werner Richter die Zeitschrift 'Der Ruf' heraus, nahm an den ersten Tagungen der Gruppe 47 teil und war Herausgeber der literarischen Zeitschrift 'Texte und Zeichen'. Er lebte seit seinem Weggang als Leiter der Redaktion 'radio-essay', die er beim Süddeutschen Rundfunk begründete, als freier Schriftsteller in der Schweiz, wo er 1980 starb.
Summary
In Winterspelt, einem Eifeldorf, überschneiden sich am Vorabend der Ardennenoffensive im Oktober 1944 die Lebenswege von sechs Personen. Roter Faden ist der geplante Coup des Major Dincklage, eines Ritterkreuzträgers: Um sinnloses Blutvergießen zu verhindern, will er sein Bataillon kampflos den Amerikanern übergeben. Winterspelt, der 1974 als letzter Roman Anderschs erschienen ist, zeigt auf, wie es auch hätte sein können: »Geschichte berichtet, wie es gewesen. Erzählung spielt eine Möglichkeit durch.«
Additional text
»Was politisches Bewußtsein ist, was es hervorbringt (neben den biographischen Unkosten) bei einem Schriftsteller, zeigt uns das literarische Werk von Alfred Andersch: exemplarisch in seiner Spannweite bewußter und verbindlich-gelebter Widersprüche.«
Report
»Alfred Andersch ist aus der Literatur und dem geistigen Leben Deutschlands nach 1945 nicht wegzudenken.« Karl Otto Conrady / Frankfurter Rundschau Frankfurter Rundschau