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In Anderschs drittem, 1967 erschienenen Roman schickt Chefredakteur Keir Horne seinen Korrespondenten, den deutsch-jüdischen Emigranten George Efraim, nach Berlin mit dem offiziellen Auftrag, über die Kuba-Krise zu berichten, und der privaten Bitte, nach seiner Tochter Esther Bloch zu forschen, die 1938 verschwunden ist. Efraims Reise wird zur Reise in die eigene Vergangenheit, seine Reportage über die politische Krise zum persönlichen Erfahrungsbericht über eine Identitätskrise.
About the author
Alfred Andersch, 1914 in München geboren, war nach dem Krieg u. a. Redaktionsassistent Erich Kästners bei der 'Neuen Zeitung', gab zusammen mit Hans Werner Richter die Zeitschrift 'Der Ruf' heraus, nahm an den ersten Tagungen der Gruppe 47 teil und war Herausgeber der literarischen Zeitschrift 'Texte und Zeichen'. Er lebte seit seinem Weggang als Leiter der Redaktion 'radio-essay', die er beim Süddeutschen Rundfunk begründete, als freier Schriftsteller in der Schweiz, wo er 1980 starb.
Summary
In Anderschs drittem, 1967 erschienenen Roman schickt Chefredakteur Keir Horne seinen Korrespondenten, den deutsch-jüdischen Emigranten George Efraim, nach Berlin mit dem offiziellen Auftrag, über die Kuba-Krise zu berichten, und der privaten Bitte, nach seiner Tochter Esther Bloch zu forschen, die 1938 verschwunden ist. Efraims Reise wird zur Reise in die eigene Vergangenheit, seine Reportage über die politische Krise zum persönlichen Erfahrungsbericht über eine Identitätskrise.
Additional text
»Was politisches Bewußtsein ist, was es hervorbringt (neben den biographischen Unkosten) bei einem Schriftsteller, zeigt uns das literarische Werk von Alfred Andersch: exemplarisch in seiner Spannweite bewußter und verbindlich-gelebter Widersprüche.«
Report
»Alfred Andersch ist aus der Literatur und dem geistigen Leben Deutschlands nach 1945 nicht wegzudenken.« Karl Otto Conrady / Frankfurter Rundschau Frankfurter Rundschau