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About the author
Stefanie Büchner ist Professorin am Institut für Soziologie der Leibniz Universität Hannover. Im Zentrum ihrer Forschungen stehen die Wechselwirkungen von Digitalisierung und Organisationen sowie die Strukturbesonderheiten öffentlicher Organisationen, insbesondere in Bezug auf Fallbearbeitung. Als Leiterin der Forschungsgruppe »Digital Cases« untersuchte sie die Rekonfigurationen im Verhältnis von Organisation, Profession und digitalen Technologien in vergleichender Perspektive. Kata Braunsmann (M.A. Soz.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für die Soziologie der Digitalisierung an der Leibniz Universität Hannover. Dort promoviert sie zum Thema digitales Organisieren in organisierten Kontexten. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt »Digital Cases«. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Ethnografie der Digitalität, Organisationssoziologie, Qualitative Methoden und die Digitalisierung im Sozialwesen.Korbininan Gall (M.A. Soz.) ist Doktorand am Institut für Soziologie der Leibniz Universität Hannover und war wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt »Digital Cases«. Er forscht zur Komplexität soziomaterieller Fallbearbeitung.Justus Rahn (M.A. Soz.) ist Doktorand am Institut für Soziologie der Leibniz Universität Hannover und forscht zu Digitalisierung kritischer Situationen in Krankenhäusern. Irina Zakharova (Dr:in phil.) ist Postdoc im Arbeitsbereich Soziologie der Digitalisierung am Institut für Soziologie der Leibniz Universität Hannover. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Datafizierung und Digitalisierung der Bildung und des öffentlichen Sektors sowie kritische Datenstudien. In ihren Projekten untersucht sie aus einer soziotechnischen Perspektive die Arbeits- und Fürsorgepraktiken im Umgang mit Daten und Infrastrukturen in Organisationen des öffentlichen Sektors.
Summary
Während aktuelle Diskurse Fallbearbeitung vor allem professions- und interaktionstheoretisch analysieren, erweitern die Beiträger*innen diese Perspektive und zeigen die zentrale Rolle von Organisationen als Instanzen der Formierung und Bearbeitung von Fällen auf. Sie diskutieren empirisch-konzeptionell sowie theoretisch Formen und Problematiken organisationaler Fallbearbeitung in unterschiedlichsten Feldern, z.B. in der sozialen Hilfe, der Medizin oder der Polizei und bieten so Impulse für die Reflexion über die Optimierung, Digitalisierung und (Re-)Organisation von Fallbearbeitung.