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Volksgruppe und Versöhnung - Die Ackermann-Gemeinde als sudetendeutscher Verband und Akteur im deutsch-tschechischen Dialog (1946-2004)

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Nach der Vertreibung aus der Tschechoslowakei gründeten sudetendeutsche Katholiken die Ackermann-Gemeinde. In der frühen Nachkriegszeit verkörperte diese eine von drei politischen Strömungen im sudetendeutschen Spektrum. Sie betrieb auch gegen Widerstände die Annäherung der Vertriebenenverbände an den politischen Mainstream der Adenauer-Ära. Ab den 1960er-Jahren verschoben sich die Schwerpunkte teilweise: Vor allem die Jugend der Ackermann-Gemeinde wandte sich gegen die alte "Heimatpolitik". Als neue Aufgabe kam zudem die grenzüberschreitende "Osthilfe" für Katholiken in der kommunistischen Tschechoslowakei hinzu. Durch diese Vorgeschichte hatte die Ackermann-Gemeinde nach 1989 in Tschechien eine hohe Reputation und konnte sich inmitten hitziger vergangenheitspolitischer Debatten weiter als Vordenkerin einer deutsch-tschechischen Versöhnung profilieren. Diese Studie beleuchtet das Wirken der Ackermann-Gemeinde insbesondere in ihren grenzüberschreitenden Bezügen. Sie basiert auf umfangreichen Archivrecherchen in Deutschland und in Tschechien - unter anderem von Akten der tschechoslowakischen Staatssicherheit, die diese bedeutende sudetendeutsche Organisation über Jahrzehnte beobachtete.

About the author

Niklas Zimmermann ist Historiker und Journalist. Er studierte Zeitgeschichte, Osteuropastudien sowie Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Universität Freiburg (Schweiz) und promovierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Summary

Nach der Vertreibung aus der Tschechoslowakei gründeten sudetendeutsche Katholiken die Ackermann-Gemeinde. In der frühen Nachkriegszeit verkörperte diese eine von drei politischen Strömungen im sudetendeutschen Spektrum. Sie betrieb auch gegen Widerstände die Annäherung der Vertriebenenverbände an den politischen Mainstream der Adenauer-Ära. Ab den 1960er-Jahren verschoben sich die Schwerpunkte teilweise: Vor allem die Jugend der Ackermann-Gemeinde wandte sich gegen die alte „Heimatpolitik“. Als neue Aufgabe kam zudem die grenzüberschreitende „Osthilfe“ für Katholiken in der kommunistischen Tschechoslowakei hinzu. Durch diese Vorgeschichte hatte die Ackermann-Gemeinde nach 1989 in Tschechien eine hohe Reputation und konnte sich inmitten hitziger vergangenheitspolitischer Debatten weiter als Vordenkerin einer deutsch-tschechischen Versöhnung profilieren. Diese Studie beleuchtet das Wirken der Ackermann-Gemeinde insbesondere in ihren grenzüberschreitenden Bezügen. Sie basiert auf umfangreichen Archivrecherchen in Deutschland und in Tschechien – unter anderem von Akten der tschechoslowakischen Staatssicherheit, die diese bedeutende sudetendeutsche Organisation über Jahrzehnte beobachtete.

Foreword

Wie wurde aus einer katholischen Vertriebenengemeinschaft eine Brückenbauerin zwischen Deutschen und Tschechen? Diese Studie beleuchtet die bewegte Geschichte der Ackermann-Gemeinde zwischen sudetendeutscher Loyalität und Pionierarbeit in Versöhnung und grenzüberschreitendem Dialog.

Product details

Authors Niklas Zimmermann
Assisted by Collegium Carolinum e. V. (Editor), Collegium Carolinum e. V. (Editor of the series)
Publisher Vandenhoeck & Ruprecht
 
Languages German
Product format Hardback
Released 14.10.2025
 
EAN 9783525303528
ISBN 978-3-525-30352-8
No. of pages 312
Dimensions 165 mm x 28 mm x 238 mm
Weight 658 g
Illustrations mit 1 Abb.
Series Veröffentlichungen des Collegium Carolinum
Subjects Humanities, art, music > History > Contemporary history (1945 to 1989)

Deutschland, Tschechoslowakei, Tschechien, Katholiken, Sudetendeutsche, auseinandersetzen, Zweite Hälfte 20. Jahrhundert (ca. 1950 bis ca. 1999)

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