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Die Studie untersucht, welche sozialen Funktionen von Spott und Lachen in Homers Ilias und Odyssee sowie in der Dichtung des frühgriechischen Iambos begegnen. Darüber hinaus zeigt sie, dass Spott und Lachen hier auch literarische Funktionen haben, weil diese Texte sich zu den sozialen Wirkungen des Lachens verhalten und diese nutzbar machen. Spott und Lachen bieten dadurch die Grundlage für neue, vertiefte Interpretationen der homerischen Epen und des Iambos. Untersucht wird unter anderem inwiefern die Odyssee eine künstlich geformte Perspektive auf Spott und Lachen bietet; inwiefern der Begriff "Invektive" für die Charakterisierung des Iambos geeignet ist; welche soziale Dynamik Semonides' Fraueniambos für seine männlichen Hörer entfaltet; inwiefern eine soziale Kartierung der Iambosfragmente zu ihrem Verständnis beiträgt (Archilochos, Semonides) und wo sie an ihre Grenzen stößt (Hipponax).
List of contents
Teil I: Lachen und sozialer Rang: Ilias und Odyssee1. Lachen als Rangkorrektur2. Olympische Krisen mit und ohne Lachen (Ilias 1 und 15)3. Die Odyssee als der Gesang von der Ächtung des Lachens4. Das andere Lachen in der Odyssee: Das Lied von Ares und AphroditeTeil II: Iambos. Die kommunikativen Kontexte von Spott und Invektive und die literarischen Funktionen des Lachens5. Spott und Invektive im Iambos: Annäherungen und methodische Voraussetzungen6. Jenseits von Lykambes: Spott und Invektive sowie ihre kommunikativen Kontexte bei Archilochos7. Archilochos, Lykambes und seine Töchter (172-181 W; 196-196a W)8. Hipponax
About the author
Klaus Hermannstädter ist als Referent beim Südwestrundfunk (SWR) tätig.
Summary
Die Studie untersucht, welche sozialen Funktionen von Spott und Lachen in Homers Ilias und Odyssee sowie in der Dichtung des frühgriechischen Iambos begegnen. Darüber hinaus zeigt sie, dass Spott und Lachen hier auch literarische Funktionen haben, weil diese Texte sich zu den sozialen Wirkungen des Lachens verhalten und diese nutzbar machen. Spott und Lachen bieten dadurch die Grundlage für neue, vertiefte Interpretationen der homerischen Epen und des Iambos.
Untersucht wird unter anderem inwiefern die Odyssee eine künstlich geformte Perspektive auf Spott und Lachen bietet; inwiefern der Begriff "Invektive" für die Charakterisierung des Iambos geeignet ist; welche soziale Dynamik Semonides' Fraueniambos für seine männlichen Hörer entfaltet; inwiefern eine soziale Kartierung der Iambosfragmente zu ihrem Verständnis beiträgt (Archilochos, Semonides) und wo sie an ihre Grenzen stößt (Hipponax).