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Das Buch untersucht die Frage, wie räumliche Verortung individuelle Bildungs- und Erwerbschancen beeinflusst. Es verknüpft soziologische Raumtheorien, Theorien sozialer Kontexte, lebenslaufsoziologische Theorien und Ansätze der sozialen Ungleichheitsforschung und erklärt, wie geografischer Raum Zugangsmöglichkeiten, Ressourcenverteilungen und Handlungsspielräume von Individuen strukturiert. Im Fokus stehen drei Schlüsselbereiche: 1. Rechtsnormen und Politik, 2. soziales Kapital und Netzwerke, 3. ökonomische Strukturen und Märkte. Empirisch wird gezeigt, dass räumliche Variationen in den Bildungsgesetzen und -vorschriften, im Umfang und in der Ausgestaltung der formalen Bildungsangebote, in der sozialen Zusammensetzung der Sozialkapitalbestände sowie in den Marktlagen zu differentiellen Bildungs- und Erwerbschancen beitragen. Da insbesondere territoriale Räume potentiell veränderbar sind, können politisch-administrative Entscheidungsträger Verantwortlichkeiten besser erkennen und bei Fehlentwicklungen intervenieren.
Der Inhalt
- - Räumliche Ungleichheiten
- - Institutionelle Differenzierung von Bildungssystemen
- - Bildungs- und Erwerbsbeteiligung
- - Kompetenzen
Die Zielgruppen- - Dozierende und Studierende der Soziologie, Politikwissenschaften, Geografie
- - Lehrkräfte, Bildungspolitik, Bildungsplanung
Der AutorOliver Winkler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und am Leibniz-Institut für Bildungsverläufe. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören u.a. Bildungs- und Erwerbsungleichheiten sowie Auswirkungen von Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik im Lebenslauf.
List of contents
Einleitung.- Raum und Ungleichheit.- Bedingungen räumlich ungleicher Bildungs- und Erwerbschancen.- Empirische Ergebnisse.- Ausblick.- Literatur.- Studien.
About the author
Oliver Winkler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und am Leibniz-Institut für Bildungsverläufe. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören u.a. Bildungs- und Erwerbsungleichheiten sowie Auswirkungen von Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik im Lebenslauf.
Summary
Das Buch untersucht die Frage, wie räumliche Verortung individuelle Bildungs- und Erwerbschancen beeinflusst. Es verknüpft soziologische Raumtheorien, Theorien sozialer Kontexte, lebenslaufsoziologische Theorien und Ansätze der sozialen Ungleichheitsforschung und erklärt, wie geografischer Raum Zugangsmöglichkeiten, Ressourcenverteilungen und Handlungsspielräume von Individuen strukturiert. Im Fokus stehen drei Schlüsselbereiche: 1. Rechtsnormen und Politik, 2. soziales Kapital und Netzwerke, 3. ökonomische Strukturen und Märkte. Empirisch wird gezeigt, dass räumliche Variationen in den Bildungsgesetzen und -vorschriften, im Umfang und in der Ausgestaltung der formalen Bildungsangebote, in der sozialen Zusammensetzung der Sozialkapitalbestände sowie in den Marktlagen zu differentiellen Bildungs- und Erwerbschancen beitragen. Da insbesondere territoriale Räume potentiell veränderbar sind, können politisch-administrative Entscheidungsträger Verantwortlichkeiten besser erkennen und bei Fehlentwicklungen intervenieren.