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Während das Umweltmedium Wasser traditionell bewirtschaftet wird, zeichnen sich die Regelungen zur Nutzung des Umweltmediums Luft durch einen begrenzungsrechtlichen Ansatz aus. Das im Vergleich zum Luftreinhalterecht weiter reichende Bewirtschaftungsregime des Wasserhaushaltsrechts legt die Annahme nahe, das Umweltmedium Wasser sei im Vergleich zum Umweltmedium Luft schutzbedürftiger oder gar schützenswerter. Dass dies nicht der Fall ist, zeigt ein Blick auf die Mechanismen und Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels.Vor diesem Hintergrund untersucht die Arbeit, ob sich der verwaltungsdogmatische und grundrechtliche Zugriff der wasserrechtlichen Bewirtschaftungsordnung für den Zweck des Klimaschutzes auf das Umweltmedium Luft übertragen lässt und welche Instrumente sich dazu anbieten. Dabei richtet die Arbeit den Blick vor allem auf den Verkehrssektor, der unter allen Emissionssektoren besonders dringend auf wirksame Klimaschutzmaßnahmen angewiesen ist.
List of contents
EinleitungBewirtschaftung des Wassers - Begrenzung der Luft? - (Kein) Klimaschutz im Verkehrssektor - Untersuchungsziele1. GrundlagenNaturwissenschaftlicher Hintergrund - Rechtsrahmen des Klimaschutzes - Das knappe Gut2. Topos Bewirtschaftungsordnung - Zugänge zu Begriff und Konzept»Bewirtschaftung« als umkämpfter Begriff - »Bewirtschaftung« als neutraler Begriff - Klimaschutzrechtliche Bewirtschaftungsmaßstäbe3. Der Rechtsrahmen einer Bewirtschaftung des Umweltmediums LuftRechtsrahmen des Klimaschutzes im Verkehrssektor - Rechtsrahmen einer Bewirtschaftungsordnung im Verkehrssektor4. Grundrechtliche Dimensionen einer BewirtschaftungsordnungAnwendbarkeit deutscher Grundrechte - Grundrechte im Begrenzungsmodell - Der Klimabeschluss auf dem Weg zum Bewirtschaftungsmodell - Grundrechte im Bewirtschaftungsmodell