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In Dakar spiegelt der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur die ehrgeizigen Modernisierungsbestrebungen der Stadt wider. Dazu gehört auch die mautpflichtige Autobahn Dakar-Diamniadio, die erste ihrer Art in Westafrika, die den Verkehr flüssiger machen und die Vororte besser an das Stadtzentrum anbinden soll. Hinter dieser Fassade der Entwicklung verbergen sich jedoch gegensätzliche Realitäten.Dieses Buch untersucht die unterschiedlichen Auswirkungen dieser Infrastruktur auf die tägliche Mobilität, den Zugang zur Stadt und die Lebensbedingungen der Anwohner. Auf der Grundlage einer gründlichen Feldstudie beleuchtet es die durch die Maut verursachten territorialen Ungleichheiten, die Logik der räumlichen Segregation und die sozialen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Stadtplanung.Anhand des symbolträchtigen Beispiels von Dakar-Diamniadio bietet diese Arbeit eine kritische Analyse der Verkehrspolitik in modernen afrikanischen Städten. Sie richtet sich an Forscher, Stadtplaner, Entscheidungsträger und alle, die die Zusammenhänge zwischen Infrastruktur, Mobilität und räumlicher Gerechtigkeit verstehen wollen.