Read more
Das Phänomen der Gewalt an Schulen stellt weltweit und auch in Guinea ein großes Problem dar. Dennoch wurden bisher keine umfassenden Studien zu diesem Thema durchgeführt. Seit Anfang der 1990er Jahre hat das Phänomen der Gewalt die Schulen in Guinea erfasst, was negative Auswirkungen sowohl auf die Bildungsgemeinschaft als auch auf die Qualität des Unterrichts und des Lernens hat. Mädchen sind das am stärksten gefährdete potenzielle Opfer. Die Gründe für diese Situation könnten im guineischen Bildungssystem zu suchen sein. Denn trotz der zahlreichen Reformen in ihrem Bildungsbereich scheint die guineische Schule den Anforderungen der neuen, sich ständig verändernden guineischen Gesellschaft noch nicht gerecht zu werden. Auch die Öffnung für Innovationen hat sich als schwierig erwiesen, wie etwa die Einführung der Umwelterziehung (ERE), die leider nur teilweise die Grundschule erreicht hat. Für die Erhebung der bearbeiteten Daten wurden der systemische Ansatz und die qualitative Methode verwendet. Unsere Ergebnisse zeigen, dass das Phänomen sowohl real als auch durch die von der UNESCO vorgeschlagene Bildung zu bekämpfen ist.
About the author
Ibrahima Sory DIALLO wurde 1964 in Télimélé geboren und absolvierte von 1970 bis 1988 seine gesamte Schulausbildung in Guinea. Von 1989 bis 2002 unterrichtete er Geschichte und Philosophie in der Sekundarstufe. Er besitzt ein Certificat d'Aptitude Professionnelle aux Fonctions d'Animateur Pédagogique de l'Enseignement Secondaire (1996) und einen DEA in Umweltwissenschaften (2005).