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Der philosophischen Tradition wird oft vorgeworfen, ausschließlich repräsentationalistisch und begründungstheoretisch zu sein; ihre Merkmale seien Dualismus und das Bemühen, mittels ihrer besonderen Terminologie die ursprüngliche Bedeutung der Realität zu erfassen. Man denkt auch, die Philosophie habe eine autoritäre Rationalität mit sich gebracht, die gegen die Gründe des Anderen und Verschiedenen tabu sei. Was aber, wenn man zeigt, dass sie in ihren Anfängen keinesfalls einen Gegensatz von Subjekt und Objekt behauptet hat und das Philosophieren zunächst ein Denken ist, das sich an die eigene Grenze treibt? Was, wenn bewusst wird, dass die Philosophie im Verstehen und nicht in Herrschaft ihren Ursprung hat? Dieses Buch stellt den Versuch dar, diese Fragen zu beantworten und den ursprünglichsten Sinn der philosophischen Vernunft wieder ans Licht zu bringen. Philosophie ist alles andere als jene vage Unterhaltung, von der die Postmoderne heute spricht.
List of contents
Aus dem Inhalt: Logos und Dialog - Erfahrung und Transzendenz - Abschied von der Vernunft? - Ontologie des Verstehens.
About the author
Der Autor: Valerio Meattini, geboren 1950, studierte Philosophie bei Francesco Barone und Giorgio Colli in Pisa. Seit 1987 ist er Professor für Theoretische Philosophie an der Università degli Studi di Bari. Die Schwerpunkte seiner Forschung sind griechische Philosophie, Hermeneutik und Ästhetik.