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Die gesellschaftsrechtliche Treuepflicht ist eine durch Richterrecht entwickelte Generalklausel. Mit ihr soll der Mißbrauch gesellschaftsinterner Gestaltungsrechte verhindert werden. Sie ist inzwischen sowohl in Deutschland als auch in den USA anerkannt. Die Arbeit hinterfragt daher nicht mehr die dogmatischen Grundlagen der Treuepflicht. Sie geht der Frage nach, warum modernes Gesellschaftsrecht immer noch auf solchen unpräzisen und mit Moralvorstellungen behafteten Rechtsbegriffen wie Loyalität und Treue basiert. Weshalb bedarf es dieser oft gravierenden Eingriffe, mit denen Gerichte nachträglich die Ausübung gesellschaftsinterner Gestaltungsrechte beschränken? Diese Frage wird zunächst mittels eines Rechtsvergleichs untersucht. Es folgt eine weitere Analyse unter Verwendung von Erkenntnissen aus der Ökonomie.
List of contents
Aus dem Inhalt : Gesellschaftsrechtliche Grundlagen sowie Inhalt und Fallgruppen der Treuepflicht in Deutschland - Vergleich mit dem US-amerikanischen Recht - Ökonomische Grundlagen der Treuepflicht - Neubewertung der Generalklausel, getrennt für geschlossene Verbände und Publikumsgesellschaften.
About the author
Der Autor: Matthias Janke, geboren 1974 in Wilhelmshaven, studierte von 1994 bis 1999 Rechtswissenschaften an der Universität Osnabrück. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Recht der Wirtschaft des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Universität Hamburg tätig. Seit Mai 2001 absolviert er seinen juristischen Vorbereitungsdienst in Oldenburg.