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Der Fluss Komadougou Yobé ist ein lebenswichtiges Ökosystem, dessen Gleichgewicht durch wiederkehrende Überschwemmungen stark gestört wird, was erhebliche Auswirkungen auf die ichthyologische Fauna und Flora am Flussufer hat. Diese Studie basiert auf einem kombinierten Ansatz, der die Identifizierung von Fischen, die von lokalen Fischern gefangen wurden, ethnobiologische Untersuchungen sowie pflanzensoziologische Erhebungen umfasst, um die ichthyologische und floristische Vielfalt zu analysieren. Für die Verarbeitung und Visualisierung der Daten wurden die Funktionen "ggballoonplot", "networkD3" und "fmsb" mobilisiert. Insgesamt wurden 84.125 Fische aus 36 Arten und 60 Pflanzenarten erfasst. Die Ergebnisse zeigen eine deutliche saisonale Variation der Fischbestände: Vor der Überschwemmung dominieren stabile Arten, während der Überschwemmung sind sie mobil und nach der Überschwemmung werden sie vielfältiger, was auf die hydrologische Dynamik zurückzuführen ist. Bei der Flora erwies sich Tamarindus indica als die anfälligste Art gegenüber dem Ereignis. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung eines besseren Verständnisses der Wechselwirkungen zwischen Überschwemmungen und Biodiversität für eine nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen.