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Sozialwissenschaftliche Traditionslinien der Sozialraumforschung werden in diesem Band in elf Schlüsselwerken kompakt zugänglich gemacht. Damit werden den Leserinnen und Lesern historische Bestände der Sozialraumforschung eröffnet und Bezüge über disziplinäre Grenzen hinweg möglich.
List of contents
Der "ungesehene" Raum - Explikation zum roten Faden.- Zur Archäologie der Sozialraumforschung - eine Einleitung.- Friedrich Engels: "Die Lage der arbeitenden Klasse in England".- Max Weber - ein klassischer Beitrag zur Sozialraumforschung.- Tertium datur? Johannes Tews' "Großstadtpädagogik" als Versuch einer statistisch informierten Erschließung von Raumordnungen.- Georg Simmel - phänomenologische Vorarbeiten für eine Sozialraumforschung.- Kurt Lewin und die Topologie des Sozialraums.- Potenziale von Alexejew Nikolajew Leontjews Tätigkeitskonzept für die Erforschung gesellschaftlicher Lebensräume.- Learning to Labour - Paul Willis als Vordenker einer kulturtheoretischen Perspektive in der Sozialraumforschung.- Pierre Bourdieu - ein ungleichheitstheoretischer Zugang zur Sozialraumforschung.- Systematische Sozialraumforschung: Urie Bronfenbrenners Ökologie der menschlichen Entwicklung und die Modellierung mikrosozialer Raumgestaltung.- Bob Jessops staats- und regulationstheoretischer Ansatz - Ein möglicher Zugang zu einer kritischen Sozialraumforschung?.- Sozialraumforschung und die Theorie Sozialer Bewegungen. Das Multitude-Konzept von Michael Hardt und Antonio Negri.
About the author
Dr. Fabian Kessl, Erziehungs- und Politikwissenschaftler, ist Professor an der Fakultät für Bildungswissenschaften, Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik der Universität Duisburg-Essen.
Prof. Dr. Christian Reutlinger forscht und lehrt zu Transnationaler Sozialer Arbeit, zur Sozialgeographie der Kinder und Jugendlichen sowie zur Sozialpädagogischen Sozialraumforschung und Sozialraumarbeit.
Report
"Alles in allem ein seriöses und [...] wissenschaftliches Werk, das aufschlussreiche historische und aktuelle Basiswerke von unterschiedlicher theoretischer Reichweite differenziert darlegt. [...] gerade die Besonderheiten der einzelnen Ansätze charakterisieren das [...] Buch als eine Innovation und als eine Fundgrube von Raumzugängen, die keine Eintagsfliegen sind. Diese Fundgrube kann für künftige Sozialraumforschung dazu dienen, fundierter als bisher auf jeweils einschlägige Theorietraditionen zurückgreifen zu können. Dadurch entfaltet sich die Chance, dass Sozialraumforschung ein höheres Maß an theoretischer Fundierung sowie an empirischer Validität und Aussagekraft gewinnt." www.socialnet.de, 24.11.2008