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Während sich die globalen Notwendigkeiten von Flucht und Migration weiter zuspitzen, bleibt eine nicht an die Herkunft gebundene Teilhabe weiterhin aus. Am Beispiel langjähriger Forschungsbeziehungen zu jungen geflüchteten Menschen informiert Ingmar Zalewski über zivilgesellschaftliche Praktiken der Partizipation. In der Verbindung von Ethnografie und starker Reflexivität arbeitet er emotionale Formen des Austauschs heraus, in denen die gelebte Beziehung die Möglichkeit bietet, Asymmetrien auszuhandeln und Migrationsgeschichte(n) gemeinsam zu überschreiten. Der ethnopsychoanalytische Ansatz macht Beziehung somit zur Methode einer stark reflexiven Migrationsforschung.
About the author
Ingmar Zalewsk (Dr. phil.), geb. 1988, vertritt die Juniorprofessur Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Interkulturelle Pädagogik an der Technischen Universität Chemnitz und ist Vorstandsmitglied des RN 20 Qualitative Methods der European Sociological Association. Zuvor war er in Forschung und Lehre an der Universität Kassel tätig, Visiting Scholar an der Universität Mailand und Promotionsstipendiat der Hans-Böckler-Stiftung.
Summary
Während sich die globalen Notwendigkeiten von Flucht und Migration weiter zuspitzen, bleibt eine nicht an die Herkunft gebundene Teilhabe weiterhin aus. Am Beispiel langjähriger Forschungsbeziehungen zu jungen geflüchteten Menschen informiert Ingmar Zalewski über zivilgesellschaftliche Praktiken der Partizipation. In der Verbindung von Ethnografie und starker Reflexivität arbeitet er emotionale Formen des Austauschs heraus, in denen die gelebte Beziehung die Möglichkeit bietet, Asymmetrien auszuhandeln und Migrationsgeschichte(n) gemeinsam zu überschreiten. Der ethnopsychoanalytische Ansatz macht Beziehung somit zur Methode einer stark reflexiven Migrationsforschung.