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Diese wissenschaftliche Arbeit widmet sich der Kategorie der Hysterie in der Psychoanalyse. Das Thema wird auf theoretischer und klinischer Ebene diskutiert. Die Psychoanalyse entstand mit Hilfe weiblicher hysterischer Patientinnen. Obwohl diese Störung in der viktorianischen westlichen Welt sehr verbreitet war, ist sie heute aus den psychiatrischen Nosologien fast verschwunden. Das Problem der Definition von Hysterie wird angesprochen. Hysterie als Symptom der Gesellschaft wird im Zusammenhang mit der Theorie der "Big Brother Society" diskutiert. Die Rolle der elterlichen Identifikationen und der lateralen Beziehung wird betrachtet. Die besondere Beziehung zwischen dem Hysteriker und seinem Körper wird thematisiert. Übertragung und Gegenübertragung bei einem Hysteriker werden zusammen mit einer besonderen Bedeutung der Traumarbeit untersucht. Die Fallstudie stellt eine klinische Vignette für eine vorgestellte Theorie vor und lädt den Leser dazu ein, die Psychodynamik im Spektrum hysterischer Störungen neu zu bewerten, was einen anderen Ansatz zum Verständnis unbewusster neurotischer Konflikte ermöglicht.