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Traumatische Hirnverletzungen (TBI) sind eine der häufigsten Ursachen für Tod und langfristige Behinderung in den Industrieländern. Es wurden verschiedene Tiermodelle für TBI entwickelt, die sich als wertvoll für die Aufklärung der Pathophysiologie der Erkrankung und für die Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit neuartiger Therapien erwiesen haben. Omega-3-Fettsäuren (n-3) sind eine Familie ungesättigter Fettsäuren, die eine strukturelle Rolle im Nervensystem spielen und für die Entwicklung des Nervensystems unerlässlich sind. Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren dienen als Energiesubstrate und integrale Membrankomponenten und spielen daher eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Zellmembranfluidität, der dopaminergen und serotoninergen Übertragung, der membrangebundenen Enzyme und der zellulären Signaltransduktion. Leinsamen und sein Öl enthalten einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, insbesondere die Omega-3-Fettsäure Linolensäure (ALA). Fischöle enthalten die Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), Vorläufer bestimmter Eicosanoide, die dafür bekannt sind, Entzündungen zu hemmen. Leinsamen und Fischöle mildern aufgrund ihrer antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkung wirksam den Anstieg von oxidativem Stress bei traumatischen Hirnverletzungen.