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About the author
Astrid Töpfner wurde 1978 in der Schweiz geboren. Nach ihrer Ausbildung zur Tourismusfachfrau zog es sie in die weite Welt; sie lebte auf den Kanaren, in Mexiko und Los Angeles, bevor die Liebe sie nach Spanien zog. Dort wohnt sie seit 2005 mit ihrem Mann und den zwei Söhnen.
Die spanische Geschichte des 20. Jahrhunderts ist ihr Steckenpferd, und es ist ihr ein besonderes Bedürfnis, die fiktiven Schicksale ihrer Charaktere so authentisch wie möglich zu erzählen, um den Lesenden einen Einblick in diese Zeit zu gewähren, über die im deutschen Raum nicht so viel bekannt ist.
Neben dem Schreiben liebt sie es, durch den hügeligen Naturpark hinter ihrem Haus zu wandern oder am Strand die Füße in den warmen Sand zu graben und dem Rauschen der Wellen zu lauschen, um abzuschalten und neue Kraft und Inspiration zu sammeln.
Summary
1936: Spanien steht vor dem Ausbruch des Bürgerkriegs. Clara und Daniel, jung und verliebt, glauben nicht, dass der Putschversuch unter Francisco Franco viel ändern wird, doch dann verschwindet Daniel spurlos.
2019: Die Fernsehreporterin Marina soll über die Exhumierung des Diktators Franco aus seinem Grab in der Basilika des Tals der Gefallenen berichten. Als ihre Großmutter Clara davon erfährt, kommt die Familiengeschichte zutage, über die die Hundertjährige bislang eisern geschwiegen hat. Kann Marina mit diesem Wissen endlich das Geheimnis um Daniel lüften und ihrer Großmutter den langersehnten Wunsch nach Gerechtigkeit erfüllen?
"Eine zutiefst bewegende Liebes- und Familiengeschichte, sprachlich ungeheuer dicht und sinnlich erzählt, und hervorragend recherchiert."
Foreword
»Selbst wenn Franco gewinnen sollte, dann hat er eben gewonnen. Irgendwann kommen wieder Wahlen. Was denkst du denn, dass er seine Gegner sein Leben lang verfolgen wird?«
Clara glaubt nicht, dass der Ausgang des Spanischen Bürgerkriegs viel verändern wird. Doch Diktator Francisco Franco bleibt knapp vierzig Jahre lang an der Macht., bis zu seinem Tod im November 1975. Seine Gegner werden unter dem faschistischen Regime systematisch unterdrückt, inhaftiert, umgebracht. Eine Aufarbeitung dieser Zeit wird von den rechten Parteien nach wie vor erschwert, selbst im Schulunterricht wird kaum auf das Thema eingegangen.
»Die verschwundenen Jahre« ist die Geschichte von Clara und Daniel, die die falsche Seite unterstützt haben und nun die Konsequenzen zu spüren bekommen, von Fernando, dem Macht wichtiger ist als Familie, und von Alejandro, der nichts als Hass empfindet und sich dabei so sehr nach Liebe sehnt. Aufwühlend, realitätsnah und intensiv.