Fr. 34.50

"Wenn einen Augenblick die Wolken weichen" - Briefwechsel 1912-1942

German · Hardback

Shipping usually within 4 to 7 working days

Description

Read more

Anfang 1920 wird Friderike von Winternitz, die zwei Romane geschrieben hat, Stefan Zweigs Frau, eine resolute, wie aus den Ehebriefen hervorgeht. Sie bekundet stets regen Anteil an seinen literarischen Arbeiten und erteilt ihm hin und wieder auch einen Tadel: »Mir ist es traurig zu denken, daß ein Mensch, der wie Du so besonders glückliche Gaben besitzt, der also den Göttern immerzu danken müßte, auch mit Zufriedenheit und Ausgeglichenheit, so unbedenklich ist, Menschen in seiner nächsten Umgebung so schwer zu verkränken und zu demütigen ...«
Stefan Zweig hingegen übt gelegentlich Kritik an Friderikes Erziehung ihrer schwierigen Töchter: »Lass sie schwimmen! Einen Schwimmgürtel hat man ihnen umgetan, dass sie nicht untergehen können, also in Not geraten - um alles andere kümmere Dich nicht, dann werden sie selbst genötigt sein, sich durchzuschlagen.«
Bis Anfang 1934 lebt das Paar samt Töchtern in Salzburg, dann getrennt, er in London, wo er und seine Sekretärin Lotte Altmann einander schätzen und lieben. Nach der Auslöschung Österreichs 1938 erfolgt die Scheidung von Friderike, bei Kriegsbeginn die Heirat Lottes und Stefans. Ihre Exilbriefe an Friderike spiegeln den Leidensweg wider bis zum selbstgewählten Ende.

Die Neuausgabe der Korrespondenz zwischen Friderike und Stefan ist als Erzählung konzipiert und enthält revidierte und bislang unveröffentlichte Briefe, auch einige von Lotte Zweig.

About the author

Stefan Zweig (1881-1942) wuchs als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Wien auf. Er schrieb Gedichte, Novellen, Dramen und Essays, die 1933 der Bücherverbrennung der Nazis zum Opfer fielen. Er lebte von 1919 bis 1934 in Salzburg, emigrierte von dort nach England und 1941 nach Brasilien. Sein episches Werk machte ihn ebenso berühmt wie seine historischen Miniaturen und die biographischen Arbeiten. Am 23. Februar 1942 schied er in Petrópolis, Brasilien, freiwillig aus dem Leben.

Friderike Zweig, geb. Burger, wurde am 4. Dezember 1882 in Wien geboren. Ihre Ehe mit Felix von Winternitz wurde 1913 geschieden. 1912 hatte sie Stefan Zweignäher kennen gelernt; die Eheschließung mit ihm erfolgte erst 1920, nachdem eine Wiederverheiratung nach österreichischem Gesetz möglich geworden war. Nach ihrer Scheidung von Stefan Zweig 1938 emigrierte die Schriftstellerin und Übersetzerin nach Frankreich, 1941 in die USA, wo sie am 18. Januar 1971 in Stamford, Conn., gestorben ist.

Jeffrey B. Berlin, geboren 1946, war Professor of Comparative Literature am Holy Family College in Langhorne, Pa, USA, und ist durch seine Arbeiten und Herausgeberschaften als Kenner des Werkes von Stefan Zweig ausgewiesen.

Gert Kerschbaumer, geboren 1945 in Spital am Semmering, lebt seit den 60er Jahren in Salzburg. Er arbeitete in der Industrie, studierte nebenher deutsche Literatur und Geschichte und veröffentlichte Publikationen zu den Themen Kunst im Dritten Reich und Kunstraub.

Summary

Anfang 1920 wird Friderike von Winternitz, die zwei Romane geschrieben hat, Stefan Zweigs Frau, eine resolute, wie aus den Ehebriefen hervorgeht. Sie bekundet stets regen Anteil an seinen literarischen Arbeiten und erteilt ihm hin und wieder auch einen Tadel: »Mir ist es traurig zu denken, daß ein Mensch, der wie Du so besonders glückliche Gaben besitzt, der also den Göttern immerzu danken müßte, auch mit Zufriedenheit und Ausgeglichenheit, so unbedenklich ist, Menschen in seiner nächsten Umgebung so schwer zu verkränken und zu demütigen ...«
Stefan Zweig hingegen übt gelegentlich Kritik an Friderikes Erziehung ihrer schwierigen Töchter: »Lass sie schwimmen! Einen Schwimmgürtel hat man ihnen umgetan, dass sie nicht untergehen können, also in Not geraten – um alles andere kümmere Dich nicht, dann werden sie selbst genötigt sein, sich durchzuschlagen.«
Bis Anfang 1934 lebt das Paar samt Töchtern in Salzburg, dann getrennt, er in London, wo er und seine Sekretärin Lotte Altmann einander schätzen und lieben. Nach der Auslöschung Österreichs 1938 erfolgt die Scheidung von Friderike, bei Kriegsbeginn die Heirat Lottes und Stefans. Ihre Exilbriefe an Friderike spiegeln den Leidensweg wider bis zum selbstgewählten Ende.

Die Neuausgabe der Korrespondenz zwischen Friderike und Stefan ist als Erzählung konzipiert und enthält revidierte und bislang unveröffentlichte Briefe, auch einige von Lotte Zweig.

Customer reviews

No reviews have been written for this item yet. Write the first review and be helpful to other users when they decide on a purchase.

Write a review

Thumbs up or thumbs down? Write your own review.

For messages to CeDe.ch please use the contact form.

The input fields marked * are obligatory

By submitting this form you agree to our data privacy statement.