Read more
Gustav Mahler komponierte viele großangelegte Werke. Doch im Sommer 1906 übertraf er sich selbst mit der "Sinfonie Nr. 8". Das Ausnahmewerk in Form, Gestalt, Größe und Erfolg bezeichnete er selbst als sein "Opus summum". Die scheinbar gegensätzlichen Textvorlagen aus dem mittelalterlichen Hymnus "Veni creator spiritus" und der Schlussszene aus Goethes "Faust" sind durch musikalische Leitgedanken verwoben und zeugen von einem gewaltigen geistig-religiösen Anspruch des Komponisten. Die geballte Klangmacht eines großen Sinfonieorchesters wird um drei Chöre und acht Solist*innen ergänzt, die das Orchester durchgängig erweitern.Um den Sänger*innen und Korrepetitor*innen die Probenarbeit zu erleichtern, hat der erfahrene Dirigent und Korrepetitor Nicholas Kok einen praxistauglichen Klavierauszug erstellt. Ohne die tragenden Orchesterstimmen unnötig zu vereinfachen und unter besonderer Berücksichtigung von Kontrapunkt und Basslinie reduziert Kok den dichten Satz, um ein möglichst realistisches Klangbild für die Probenarbeit zu schaffen. Die Probenziffern der gängigen Orchestermaterialien wurden berücksichtigt, sodass die Ausgabe mit bereits vorhandenem Notenmaterial kompatibel ist.
About the author
Der Komponist und Dirigent Gustav Mahler wurde am 7. Juli 1860 im böhmischen Kalischt geboren. Er studierte in Wien, unter anderem bei Anton Bruckner. Anschließend wurde er Theaterkapellmeister zunächst in Hall (Oberösterreich), dann in Prag, Leipzig, Budapest und Hamburg. In den Jahren 1897 bis 1907 war er Dirigent und Direktor der Wiener Hofoper. Von 1898 bis 1901 war er Leiter der Philharmonischen Konzerte. 1907 ging er als Kapellmeister an die Metropolitan Opera in New York, wo er ab 1909 neben Arturo Toscanini dirigierte. Im gleichen Jahr wurde er auch Dirigent der New Yorker Philharmoniker. Gustav Mahler starb am 18. Mai 1911 in Wien.