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Erst nachdem die qualitative Forschung sich methodisiert hat, konnte sie sich in der Weise in der Sozial- und insbesondere Bildungswissenschaft etablieren, in der sie es heute ist. Welche Herausforderungen, Begrenzungen und Potenziale aber mit dieser Methodisierung verbunden sind, ist Gegenstand anhaltender Auseinandersetzungen und Reflexionen. Diese richten sich z. B. auf Fragen der Gegenstandsangemessenheit oder -adäquanz, der (Weiter-)Entwicklung und Ausdifferenzierung des Methoden-Repertoires, der Standortgebundenheit methodischer Forschung sowie der Gütekriterien des Sinnverstehens. Der Band versammelt Beiträge, die diesen Fragen gewidmet sind. Er stellt allgemeine und spezifische Probleme zur Diskussion, die mit einer sich entwickelnden qualitativen Sozial- und Bildungsforschung, die sich in Methoden vollzieht, einhergehen.
List of contents
- Präzisierungen, Reflexionen und (Selbst-)Kritiken qualitativer Bildungs- und Sozialforschung an den Rändern der Methoden.- Qualitative Bildungsforschung aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive.- Zum Grenzregime rekonstruktiver Methodologie.- Im Kern statt an den Rändern.- Dokumentarisch forschen im postdigitalen Zustand oder die methodologisch-methodische Herausforderung der Algorithmus-Amöbe.- Von forschungsethischer Reflexivität zu forschungsmethodischer Flexibilität.- Postmigrantische Ethnografie.- Die unendliche Situation. (Sozial-)Theoretische und methodologische Reflexionen zur Situationsanalyse.- Intersektionalität als korrektive Linse, (meta-)theoretisches Paradigma und/oder Analyseverfahren?- Formwerden des Körperleibs im empirischen Fokus morphogenetischer Bildungsforschung.- Zur Entwicklung der Methode der Sequenzanalytischen Habitusrekonstruktion.- Fehlleistungsartige Formulierungen als Ansatzpunkte für objektiv hermeneutische Analysen.- Qualitative Metaanalyse.
About the author
Dr. Nora Friederike Hoffmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Schulpädagogik/Schulforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Dr. Hannes König ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Schul- und Bildungsforschung an der Marthin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Prof. Dr. Ulrike Deppe ist Professorin für Allgemeine Erziehungswissenschaft am Institut für Pädagogik der TU Chemnitz.
Dr. Susanne Siebholz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Pädagogik an der TU Chemnitz.
Dr. Tanya Tyagunova ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Graduiertenkolleg 2731 „Fachlichkeit und Interaktionspraxis im Grundschulunterricht“ der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Universität Kassel.
Summary
Erst nachdem die qualitative Forschung sich methodisiert hat, konnte sie sich in der Weise in der Sozial- und insbesondere Bildungswissenschaft etablieren, in der sie es heute ist. Welche Herausforderungen, Begrenzungen und Potenziale aber mit dieser Methodisierung verbunden sind, ist Gegenstand anhaltender Auseinandersetzungen und Reflexionen. Diese richten sich z. B. auf Fragen der Gegenstandsangemessenheit oder -adäquanz, der (Weiter-)Entwicklung und Ausdifferenzierung des Methoden-Repertoires, der Standortgebundenheit methodischer Forschung sowie der Gütekriterien des Sinnverstehens. Der Band versammelt Beiträge, die diesen Fragen gewidmet sind. Er stellt allgemeine und spezifische Probleme zur Diskussion, die mit einer sich entwickelnden qualitativen Sozial- und Bildungsforschung, die sich in Methoden vollzieht, einhergehen.