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Leben und Werk Dietrich Bonhoeffers laufen auch noch achtzig Jahre nach seiner Hinrichtung vielen gängigen Erwartungen entgegen: Bonhoeffer entschied sich als Theologe für den Widerstand gegen Hitler; aber sein Widerstand war kein religiöser oder pazifistischer, sondern ein politischer und schloß die Gewaltanwendung nicht aus. Er gilt weltweit als einer der herausragenden Theologen des 20. Jahrhunderts, aber ein systematisches Hauptwerk sucht man vergeblich. Fasziniert haben vor allem seine in der Tegeler Haft geschriebenen Briefe und Aufzeichnungen, seine Gedichte und Gebete und nicht zuletzt die "Brautbriefe" an seine viel jüngere Verlobte.
Ferdinand Schlingensiepen erzählt anschaulich und auf der Grundlage zahlreicher neuer Quellen den ungewöhnlichen Lebensweg des Theologen und Widerstandskämpfers und macht deutlich, warum der Sohn eines bekannten Nervenarztes immer wieder Entscheidungen getroffen hat – für die Theologie, für die Bekennende Kirche, für den politischen Widerstand –, die ihn von bisherigen Mitstreitern isoliert und zum Martyrium geführt haben.
About the author
Ferdinand Schlingensiepen, geb. 1929, war u.a. als Vorsteher der Kaiserswerther Diakonie tätig. Er richtete 1972 den ersten Internationalen Bonhoeffer-Kongreß aus und regte die Gründung der Bonhoeffer-Gesellschaft an. Zahlreiche Publikationen zu Dietrich Bonhoeffer, Heinrich Heine und Theodor Fontane.
Summary
Leben und Werk Dietrich Bonhoeffers laufen auch noch achtzig Jahre nach seiner Hinrichtung vielen gängigen Erwartungen entgegen: Bonhoeffer entschied sich als Theologe für den Widerstand gegen Hitler; aber sein Widerstand war kein religiöser oder pazifistischer, sondern ein politischer und schloß die Gewaltanwendung nicht aus. Er gilt weltweit als einer der herausragenden Theologen des 20. Jahrhunderts, aber ein systematisches Hauptwerk sucht man vergeblich. Fasziniert haben vor allem seine in der Tegeler Haft geschriebenen Briefe und Aufzeichnungen, seine Gedichte und Gebete und nicht zuletzt die "Brautbriefe" an seine viel jüngere Verlobte.
Ferdinand Schlingensiepen erzählt anschaulich und auf der Grundlage zahlreicher neuer Quellen den ungewöhnlichen Lebensweg des Theologen und Widerstandskämpfers und macht deutlich, warum der Sohn eines bekannten Nervenarztes immer wieder Entscheidungen getroffen hat für die Theologie, für die Bekennende Kirche, für den politischen Widerstand , die ihn von bisherigen Mitstreitern isoliert und zum Martyrium geführt haben.