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Die Kultur der Digitalität führt zu tiefgreifenden Transformationen der medialen Praktiken in der Gesellschaft. Die mit Technologien und Medienangeboten wie Instant Messaging, Social Media oder Streaming Media, digitalen Spielen oder Künstlicher Intelligenz verbundenen Veränderungen stellen Institutionen wie Schule und Universität vor große Herausforderungen, bieten ihnen allerdings auch vielfältige Chancen. Mit Blick auf den Deutschunterricht versucht der vorliegende Band hierfür eine differenzierte Position zu entwickeln, die zwischen Bewährtem und Neuem abwägt und praxisnahe Impulse für sprachliche und literarische Bildung anbietet.
List of contents
Medien Praktiken in einer Kultur der Digitalität. Einleitende Überlegungen zu sprachlicher und literarischer Bildung im 21. Jahrhundert (Stefan Emmersberger und Ingo Kammerer).- Kapitel I: Grundsätzliches Traditionen und Tendenzen.- Wie digital wollen wir werden? Das Verhältnis der Sozial- und Erziehungswissenschaften sowie der Deutschdidaktik zur Digitalisierung (Ulf Abraham).- Zwischen Reddit und Abschlussprüfung. Zum literaturbezogenen Handeln von drei Schüler*innen der (nicht-gymnasialen) Sekundarstufe I (Daniel Scherf).- Digitale Textsouveränität. Ein 12-Dimensionen-Modell und seine praktischen Implikationen am Beispiel von Influencer-Marketing (Volker Frederking).- Kapitel II: Sprachliches Reflexionen und Reaktionen.- Noch wichtig? Sprache in einer Kultur der Digitalität (Michael Rödel).- Digitale Textsouveränität im Umgang mit der Zuverlässigkeit journalistischer Berichterstattung. Perspektiven für einen digital gestützten Deutschunterricht (Jörn Brüggemann).- Schöne neue Textwelt. Vertrauen in KI-generierte Texte (Matthias Knopp und Kirsten Schindler) Rhetorikworkshops an der Universität und in der Weiterbildung. Systematischer Überblick mit konkreten Beispielen (Kaspar H. Spinner).- Gedankenhöhlen als literaturbezogene Sprachnachrichten. Ein Lehr-Lern-Verfahren für sprachliches und literarisches Lernen (Iris Kruse).- Kapitel III: Literarisches Gehalt und Gestalt.- Poesie der Kindheit. Zum Primat des Parallelismus in der kindlichen Literaturrezeption (Cornelia Rosebrock),. Zum Beitrag von Comics und Graphic Novels für die Grundlegung von historischem Bewusstsein. Intendiertes und inzidentelles Lernen mit literarischen Texten (Dieter Wrobel).- Verfilmte Lebens- und Literaturgeschichten. Zum didaktischen Potential von Biopics über Schriftsteller*innen (Stefan Krammer).- Kinder- und Jugendliteratur rezensieren und Podcasts über sie hören. Impulse zur Lesemotivation und kulturellen Teilhabe im Lehramtsstudium Deutsch (Petra Josting).- Demokratiebildung mit literarischen Strategien? Narrative durchschauen lernen (Anita Schilcher und Johannes Wild) .- Kapitel IV: Multimediales Kooperation und Konsistenz.- Klar Valentin als Multimediakünstlern. Eine Wiederentdeckung für den medienreflexiven Deutschunterricht (Matthis Kepser).- Spoken Word Poetry als fluide Texturen in der Partizipationskultur der Digitalität (Petra Anders).- Bilderbuch analog/digital. Literar- und medienästhetische Annäherungen (Michael Staiger).- Mediale Praktiken im postdigitalen Schultheater. Potenziale für das junge Publikum (Gabriela Paule).
About the author
Dr. Stefan Emmersberger ist wissenschaftlicher Assistent bzw. Akademischer Rat am Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Universität Augsburg.
Dr. Ingo Kammerer ist Akademischer Rat am Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Universität Augsburg.
Summary
Die Kultur der Digitalität führt zu tiefgreifenden Transformationen der medialen Praktiken in der Gesellschaft. Die mit Technologien und Medienangeboten wie Instant Messaging, Social Media oder Streaming Media, digitalen Spielen oder Künstlicher Intelligenz verbundenen Veränderungen stellen Institutionen wie Schule und Universität vor große Herausforderungen, bieten ihnen allerdings auch vielfältige Chancen. Mit Blick auf den Deutschunterricht versucht der vorliegende Band hierfür eine differenzierte Position zu entwickeln, die zwischen Bewährtem und Neuem abwägt und praxisnahe Impulse für sprachliche und literarische Bildung anbietet.