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Dieser Band enthält Gedichte aus den Jahren 1933-1998. Bei aller Verschiedenheit der Themen und Formen haben sie eines gemeinsam: sie sind in einer Zeit geschrieben. in der viele Auffassungen und Beziehungen sich grundlegend ändern. Manche Ausdrucksweisen und Metaphern verlieren an Wirkungskraft. Neue tauchen auf. um menschlichen Grunderfahrungen unter den veränderten Verhältnissen zum Wort zu verhelfen und Einzelerscheinungen in einen umfassenderen Zusammenhang zu stellen. Jedes dieser Gedichte möchte auf seine Weise offen stehen für den Zustrom aus der privaten Gefühls- und Gedankenwelt des Lesers oder Hörers.
About the author
Emma Kann (geb. 25. Mai 1914 in Frankfurt am Main; verstorben 19. Januar 2009 in Konstanz) war eine deutsche Lyrikerin und Essayistin.
Kann wuchs in Frankfurt am Main auf. Sie stammte aus einem liberalen jüdischen Elternhaus ohne enge religiöse Bindungen und bezeichnete sich noch im hohen Alter als eher ökumenisch orientiert. Aufgrund ihrer jüdischen Religionszugehörigkeit wurde ihr 1933 die Aufnahme eines Studiums verweigert, was sie zur Auswanderung nach England veranlasste. Ihr erstes Gedicht überhaupt, das 1933 verfasste Heimatlos, reflektiert das Erlebnis, Deutschland verlassen zu müssen.
Die Lyrikerin Emma Kann verstarb in Januar 2009 im Alter von fast 95 Jahren in Konstanz. In Frankfurt am Main geboren, wurde sie 1938 als Jüdin aus Deutschland ausgebürgert. Die Suche nach einem sicheren Zufluchtsort führte sie über Marseille und Casablanca nach Havanna und schließlich 1945 nach New York. Dort lebte sie, seit 1969 erblindet, 36 Jahre. 1981 kehrte sie nach Deutschland zurück und lebte seitdem in Konstanz.