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Während die meisten Deutschen nach 1945 damit beschäftigt waren, die Folgen des Krieges zu bewältigen, kümmerte sich eine kleine Gruppe von einflussreichen Männern um den wirtschaftlichen Wiederaufbau und um den Fortgang ihrer eigenen Karrieren. Die bekannte Journalistin Nina Grunenberg erzählt die Geschichte dieser Wundertäter , ihren Aufstieg im Nationalsozialismus und ihre prägende Wirkung auf die Bundesrepublik. Arbeiten, anpacken, aufbauen dieses Wort Josef Neckermanns war die Parole jener Männer, die Westdeutschlands Wirtschaft auf den Trümmern des Dritten Reichs wieder aufrichteten. Nina Grunenberg hat erstmals ihre Geschichte aufgeschrieben. Die wirtschaftspolitischen Anfänge der Bundesrepublik erscheinen so in einem neuen Licht.Die Wundertäter das waren selbstbewusste, kantige Gestalten, von den Erfahrungen des Krieges geprägt, zum Erfolg entschlossen. Die Tatsache, dass sie allesamt Männer mit Vergangenheit waren, machte sie nach 1945 für den Wiederaufbau so wertvoll und anfechtbar zugleich. Es war eben nicht das erste Mal, dass sie Karriere machten. Noch im Kaiserreich zur Welt gekommen hatten sie an der Heimatfront für Hitlers Endsieg gekämpft. Nun arbeiteten sie am Wirtschaftswunder. Die Zahl der wirklich Einflussreichen war immer klein. Man blieb unter sich und pflegte die altbewährten Beziehungen.
About the author
Nina Grunenberg, geboren 1936 in Dresden, zählt seit Jahrzehnten zu den bekanntesten und renommiertesten deutschen Journalisten. Seit 1961 gehört sie der Redaktion der "Zeit" an.
Report
"Die "Zeit"-Autorin Nina Grunenberg hat diese Wirtschaftselite überzeugend portraitiert." (Neue Zürcher Zeitung)