Read more
Der vorliegende Sammelband beleuchtet Adressat:innen aus einer relationalen Perspektive und verbindet theoretische Grundlagen mit empirischer Forschung. Im Mittelpunkt stehen sechs Adressat:innengruppen, die bislang wenig Beachtung fanden - darunter Care Leaver:innen, Early School Leaver:innen, junge Wohnungslose und Familien im Kontext Früher Hilfen.
Die Beiträge zeigen auf, wie Adressierungen im Zusammenspiel von sozialpolitischen Rahmenbedingungen, organisationalen Strukturen und professionellen Deutungsmustern entstehen. Didaktische Elemente wie Definitionen, theoretische Einführungen und Wissensbausteine erleichtern den Zugang zum Thema.
Ein fundierter, praxisnaher und gut lesbarer Band - ideal für Studium, Lehre und Forschung in der Sozialen Arbeit.
List of contents
Zur Bedeutung von Adressat:innen
Maren Zeller, Lisa Groß, Johanna Braschel
Wer sind Adressat:innen der Sozialen Arbeit?
Stationen der Diskussion
Eberhard Raithelhuber
Adressat:innen der Sozialen Arbeit? Ein Ordnungsversuch
Ausgewählte Adressatengruppen
Johanna Braschel, Lisa Groß, Maren Zeller
Familien im Kontext Früher Hilfen
Ute Karl
Early School Leaver:innen
Samuel Keller, Maren Zeller
Unbegleitete minderjährige Geflüchtete
Lisa Groß, Angela Rein, Maren Zeller
Care Leaver:innen
Philipp Annen
Junge Wohnungslose
Sabine Schneider
Straffällig gewordene Menschen .
Perspektiven
Stefan Paulus
„He, Sie da!" Subjekt, Subjektivierung und Subjektwissenschaft - Adressierungen in der Sozialen Arbeit
Christian Reutlinger
Von der Adressat:innenorientierung zur Raumorientierung? - Kritische raumtheoretische Einwände
Angaben Autorinnen und Autoren
Summary
Wer ist Adressat:in Sozialer Arbeit? Diese zentrale Frage bildet den Ausgangspunkt für den vorliegenden Sammelband. Im Zentrum steht das Verständnis von Adressat:innen nicht als statische Zielgruppen, sondern als hergestellte Sozialfiguren, die sich im Spannungsfeld zwischen Individuum, Profession und Institution sowie sozialstaatlichen Aushandlungsprozessen konstituieren. Ausgehend von theoretischen Grundlagen - insbesondere dem relationalen Konzept- eröffnet der Band differenzierte Einblicke in Adressierungsprozesse auf der Mikro-, Meso- und Makroebene.
Der Aufbau des Bandes folgt einer klaren Struktur: Eine ausführliche Einführung liefert theoretische und begriffliche Grundlagen zum Adressat:innenbegriff. Darauf folgen sechs empirisch fundierte Beiträge, die verschiedene Adressat:innengruppen analysieren - darunter junge Familien im Kontext Früher Hilfen, Early School Leaver:innen, unbegleitete minderjährige Geflüchtete, Care Leaver:innen, junge Wohnungslose und straffällig gewordene junge Menschen. Die Beiträge zeigen, wie Adressat:innen durch gesellschaftliche, organisationale und interaktive Prozesse hervorgebracht werden und machen die komplexe Dynamik von Adressierung sichtbar. Abschließend werfen zwei weiterführende Beiträge kritische und theoretisch fundierte Perspektiven auf die Thematik.
Der Band zeichnet sich durch eine konsequente Verbindung von Theorie, Empirie und Didaktik aus. Integrierte Wissensbausteine, Definitionen und theoriegeleitete Exkurse erleichtern den Zugang zu zentralen Begriffen und Konzepten. Der Sammelband eignet sich damit besonders für Studierende der Sozialen Arbeit, die sich systematisch mit Adressat:innenbegriffen und -prozessen auseinandersetzen möchten. Auch für Lehrende und Forschende bietet die Publikation fundierte Impulse für die Adressat:innenforschung und die professionelle Reflexion sozialarbeiterischen Handelns.
Foreword
Relationales Konzept von Adressat:innen
Empirische Fallanalysen zu sechs Gruppen
Theoretisch fundiert und kritisch reflektiert
Didaktische Elemente für Studium und Lehre
Relevanz für Forschung und Praxis der Sozialen Arbeit