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Entwicklungserwartungen spielen in der Schulpädagogik als Disziplin sowie insbesondere in der Schulentwicklungs- und in der Lehrer:innenprofessionalisierungsforschung eine zentrale Rolle. Das Entwicklungs und Fortschrittsparadigma ist für sie konstitutiv, denn es etabliert diskursiv die Erwartung, Schulen hätten sich zu entwickeln und Wissenschaft könne dies befördern oder gar bewirken. In engem Wechselspiel mit bildungspolitischen Erwartungen etablieren sich Idealbilder einer entwicklungsfähigen Schule. Der Band versammelt Beiträge, die das Verhältnis von Entwicklungserwartungen, Schule und Schulpädagogik aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Die Auseinandersetzung mit dem Paradigma eröffnet eine Perspektive auf Schule und Lehrer:innenhandeln sowie Schulpädagogik und Lehrer:innenbildung, die Relationen zwischen Wandel und Persistenz, Innovation und Kompensation sowie Harmonisierung und Ambivalenz ausweist.
About the author
Dr.‘in Aysun Doğmuş ist Professorin für das Fachgebiet Erziehungswissenschaft – Lehren und Lernen in der Migrationsgesellschaft an der Technischen Universität Berlin.Dr.‘in Merle Hinrichsen ist Vertretungsprofessorin am Arbeitsbereich Heterogenität an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau.Anja Langer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Schultheorie und Schulentwicklung an der Universität Bremen.Anne Lill ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Allgemeine/Systematische Erziehungswissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.Dr.‘in Anna Moldenhauer ist Professorin für Schultheorie und Schulentwicklung an der Universität Bremen.Dr. Matthias Olk ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Schultheorie und Schulentwicklung an der Universität Bremen.Dr. Sven Pauling ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und Lektor an der Universität Bremen.
Summary
Entwicklungserwartungen spielen in der Schulpädagogik als Disziplin sowie insbesondere in der Schulentwicklungs- und in der Lehrer:innenprofessionalisierungsforschung eine zentrale Rolle.
Das Entwicklungs und Fortschrittsparadigma ist für sie konstitutiv, denn es etabliert diskursiv die Erwartung, Schulen hätten sich zu entwickeln und Wissenschaft könne dies befördern oder gar bewirken. In engem Wechselspiel mit bildungspolitischen Erwartungen etablieren sich Idealbilder einer entwicklungsfähigen Schule.
Der Band versammelt Beiträge, die das Verhältnis von Entwicklungserwartungen, Schule und Schulpädagogik aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Die Auseinandersetzung mit dem Paradigma eröffnet eine Perspektive auf Schule und Lehrer:innenhandeln sowie Schulpädagogik und Lehrer:innenbildung, die Relationen zwischen Wandel und Persistenz, Innovation und Kompensation sowie Harmonisierung und Ambivalenz ausweist.