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"Wallensteins Lager" und "Die Piccolomini" sind die beiden ersten Teile von Friedrich Schillers 1798/99 uraufgeführtem und im Jahr 1800 erschienenem dreiteiligen monumentalen Versdrama "Wallenstein", das von "Wallensteins Tod" abgeschlossen wird. Angeregt durch historische Studien, die in sein Werk "Geschichte des Dreißigjährigen Krieges" (1790-92) mündeten, behandelt Schiller die letzten drei Lebenstage von Wallenstein, dem Herzog von Friedland, der ebenso schicksalhaft wie selbstverschuldet untergeht. Die Trilogie gilt als Inbegriff des klassischen Historiendramas, in dem Schillers klassische Dramenästhetik verwirklicht ist. Bis in die Sprachstile und die Verse hinein ist das Werk ausdifferenziert: Während der klassische Dramenvers, der Blankvers den 'hohen Herren' vorbehalten ist, wird von den Soldaten in "Wallensteins Lager" in Knittelversen gesprochen.
Text in neuer Rechtschreibung. - Mit Anmerkungen von Kurt Rothmann.
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Friedrich von Schiller wurde 1759 in Marbach geboren. Auf Befehl des Herzogs Karl Eugen musste der junge Schiller 1773 in die 'Militär-Pflanzschule' eintreten, wo er ab 1775 Medizin studierte; später wurde er Regimentsmedicus in Stuttgart, das er 1782 nach Arrest und Schreibverbot wegen seines Stückes 'Die Räuber' jedoch fluchtartig verließ. 1789 wurde er zum Professor der Geschichte und Philosophie in Jena ernannt, 1799 ließ er sich endgültig in Weimar nieder. Schiller starb am 9.5.1805 in Weimar.
Summary
»Wallensteins Lager« und »Die Piccolomini« sind die beiden ersten Teile von Friedrich Schillers 1798/99 uraufgeführtem und im Jahr 1800 erschienenem dreiteiligen monumentalen Versdrama »Wallenstein«, das von »Wallensteins Tod« abgeschlossen wird. Angeregt durch historische Studien, die in sein Werk »Geschichte des Dreißigjährigen Krieges« (1790–92) mündeten, behandelt Schiller die letzten drei Lebenstage von Wallenstein, dem Herzog von Friedland, der ebenso schicksalhaft wie selbstverschuldet untergeht. Die Trilogie gilt als Inbegriff des klassischen Historiendramas, in dem Schillers klassische Dramenästhetik verwirklicht ist. Bis in die Sprachstile und die Verse hinein ist das Werk ausdifferenziert: Während der klassische Dramenvers, der Blankvers den ›hohen Herren‹ vorbehalten ist, wird von den Soldaten in »Wallensteins Lager« in Knittelversen gesprochen.
Text in neuer Rechtschreibung. – Mit Anmerkungen von Kurt Rothmann.