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Islamdiskurse: Othering - (De-)Thematisierung - (Re-)Visionen - Erziehungswissenschaftliche Sondierungen eines Spannungsfeldes

German · Paperback / Softback

Will be released 14.12.2025

Description

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Seit der Jahrtausendwende verläuft der öffentliche Diskurs in Deutschland um den Islam, das muslimisch Sein, die Muslim:innen innerhalb eines spezifischen Zusammenhangs, wie sich etwa an der Muslimisierung der Migrantisierten dokumentieren lässt. In diesem spezifischen Zusammenhang lässt sich ein Spannungsfeld zwischen Othering – (De-)Thematisierung feststellen. Dieses Spannungsfeld wird mit diesem Buch ins Zentrum erziehungswissenschaftlicher Analysen gerückt und schließlich für (Re)Visionen des Islamdiskurses – insbesondere im Kontext von Geschlechterverhältnissen – weitergedacht. Heranführende Einordnungen bieten vertiefende Einsichten in Islamdiskurse und eine Begriffsklärung zur Beschreibung von Differenzkonstruktionen, die von ‚antiislamischen Haltungen‘, über Islamophobie bis hin zu Islamfeindlichkeit und antimuslimischem Rassismus reichen. Von hier aus werden historisch und postkolonial informierte Perspektiven auf die Gegenwart vertieft und in den erziehungswissenschaftlichen Fachdiskurs mit einem besonderen Aufmerksamkeitsfokus auf Geschlechterverhältnisse eingebettet. Mit dieser Einordnung nähern sich die Autor:innen zunächst den Differenzkonstruktionen der Islamdiskurse im Modus des Othering an und bringen gesellschaftliche Diskurse im Kontext des antimuslimischen Rassismus und seiner Intersektion mit Sexismus und Debatten um Feminismus mit für die Schule bedeutsamen Bedrohungsszenarien und Praktiken in der Lehrer:innenbildung in den Dialog. Damit ist auch das Anliegen verbunden, die Dethematisierung und Thematisierung von Differenz zu elaborieren und schließlich erziehungswissenschaftliche Sondierungen des Spannungsfeldes zwischen Othering und (De-) Thematisierung vorzunehmen. Die versammelten Beiträge sollen letztlich innerhalb des Spannungsfeldes den Zwischenraum für mögliche (Re-)Visionen eröffnen. Diese werden in einem Abschlusskommentar mit biographischen Notizen zur Arbeit von Yasemin Karakäo¿lu, der der Band gewidmet ist, verknüpft.  


List of contents










(Ein-)Ordnung: Islamdiskurse und Begriffsklärungen.- Othering: Antimuslimischer Rassismus in der Mitte der Gesellschaft.- (De-)Thematisierung: Muslimische Identitäten: Soziale Konstruktionen und Performanz vor dem Hintergrund antimuslimischer Einstellungen in Deutschland.- (Re-)Visionen: Abschlusskommentar im Zwischenraum: Ein Blick zurück nach vorn mit biographischen Notizen zu Yasemin Karakäo¿lu.


About the author










Dr. Donja Amirpur ist Vizepräsidentin der Hochschule Niederrhein und Professorin für Migrationspädagogik am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Niederrhein. Seit 2020 ist die Mit-Herausgeberin der  double blind-peer reviewten Zeitschrift für Erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung (ZeM).

Dr. Aysun Dömu¿ seit 06/2023 Professorin für Erziehungswissenschaft - Lehren und Lernen in der Migrationsgesellschaft am Institut für Erziehungswissenschaft der TU Berlin.  


Summary

Seit der Jahrtausendwende verläuft der öffentliche Diskurs in Deutschland um den Islam, das muslimisch Sein, die Muslim:innen innerhalb eines spezifischen Zusammenhangs, wie sich etwa an der Muslimisierung der Migrantisierten dokumentieren lässt. In diesem spezifischen Zusammenhang lässt sich ein Spannungsfeld zwischen Othering – (De-)Thematisierung feststellen. Dieses Spannungsfeld wird mit diesem Buch ins Zentrum erziehungswissenschaftlicher Analysen gerückt und schließlich für (Re)Visionen des Islamdiskurses – insbesondere im Kontext von Geschlechterverhältnissen – weitergedacht. Heranführende Einordnungen bieten vertiefende Einsichten in Islamdiskurse und eine Begriffsklärung zur Beschreibung von Differenzkonstruktionen, die von ‚antiislamischen Haltungen‘, über Islamophobie bis hin zu Islamfeindlichkeit und antimuslimischem Rassismus reichen. Von hier aus werden historisch und postkolonial informierte Perspektiven auf die Gegenwart vertieft und in den erziehungswissenschaftlichen Fachdiskurs mit einem besonderen Aufmerksamkeitsfokus auf Geschlechterverhältnisse eingebettet. Mit dieser Einordnung nähern sich die Autor:innen zunächst den Differenzkonstruktionen der Islamdiskurse im Modus des Othering an und bringen gesellschaftliche Diskurse im Kontext des antimuslimischen Rassismus und seiner Intersektion mit Sexismus und Debatten um Feminismus mit für die Schule bedeutsamen Bedrohungsszenarien und Praktiken in der Lehrer:innenbildung in den Dialog. Damit ist auch das Anliegen verbunden, die Dethematisierung und Thematisierung von Differenz zu elaborieren und schließlich erziehungswissenschaftliche Sondierungen des Spannungsfeldes zwischen Othering und (De-) Thematisierung vorzunehmen. Die versammelten Beiträge sollen letztlich innerhalb des Spannungsfeldes den Zwischenraum für mögliche (Re-)Visionen eröffnen. Diese werden in einem Abschlusskommentar mit biographischen Notizen zur Arbeit von Yasemin Karakaşoğlu, der der Band gewidmet ist, verknüpft.  

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