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Spriessbürger - Schweizer Handbuch für den Anbau von Gemüse und Salat

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Description

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Erfolg ist nicht alles. Aber ohne Erfolg macht alles keinen Spass. Das Handbuch Spriessbürger sorgt sowohl für Spass als auch für Erfolg beim Gärtnern. In verständlicher Sprache werden von Artischocken bis Zwiebeln und Asia-Salat bis Zuckerhut rund 50 Gemüse- und Salatarten ausführlich behandelt. Grundlegende Themen wie Fruchtfolge, Gründüngung und Kompost werden mit Spezialthemen, wie z. B. dem Anlegen erhöhter Beete und der Herstellung von Nosoden gegen Schnecken, ergänzt. Darüber hinaus werden einige gärtnerische Mythen unter die Lupe genommen. Ein phänologischer Gartenplaner, welcher auch in Zeiten des Klimawandels funktioniert, und ein Salatplaner, der das ganze Jahr hindurch für eine volle Salatschüssel sorgt, liegen dem Buch bei. Spriessbürger ist ein Handbuch für alle, die Selbstversorgung kein bisschen spiessig, sondern sehr erspriesslich finden.

List of contents

INHALTSVERZEICHNIS

TEIL I • VORNEWEG
10 Das Wetter macht’s
Das Klima ändert sich
Der phänologische Kalender
Mythos Eisheilige
Der Spriessbürger-Phänokalender
Mythos Mondkalender

17 Fruchtfolge
Das Fruchtfolgeprinzip

20 Pflanzenfamilien

24 Mischkultur
Positiver und negativer Stress
Mythos Nachbarschaftshilfe
Mischen mit System

28 Geplanter Anbau
Schritt-für-Schritt zur Fruchtfolge
Fruchtfolgebeispiele

TEIL II • GEMÜSE UND SALATE
36 Eine Auswahl für die Schweiz

38 Doldenblütler
Fenchel
Pastinake
Rüebli
Sellerie: Knollensellerie
Sellerie: Stangensellerie

58 Fuchsschwanzgewächse
Mangold: Krautstiel
Mangold: Schnittmangold
Randen
Spinat, Spinat-Alternativen

72 Hülsenfrüchte
Erbse: Gartenerbse, Kefe, Knackerbse
Feuerbohne
Gartenbohne: Busch-, Stangen- und Reiserbohne
Puffbohne

88 Korbblütler
Artischocke, Kardy
Endivie
Gartensalat: Kopfsalat, Eissalat, Batavia, Lattich, Pflück- und Schnittsalat, Spargelsalat
Schwarzwurzel, Haferwurzel
Topinambur
Zichoriensalat: Chicorée, Radicchio, Zuckerhut, Catalogna, Schnittzichorie

112 Kreuzblütler
Asia-Salat
Blumenkohl
Brokkoli
Chinakohl
Federkohl, Palmkohl
Kohlrabi
Kopfkohl: Blaukabis, Weisskabis, Wirz
Kresse
Microgreen
Rettich, Radiesli
Rosenkohl
Rucola
Speiserübe: Mairübe, Räbe
Steckrübe

152 Kürbisgewächse
Gurke
Kürbis
Zucchetti

164 Lauchgewächse
Knoblauch
Lauch
Lauchzwiebel
Schalotte
Zwiebel

182 Nachtschattengewächse
Aubergine
Kartoffel
Peperoni, Peperoncini
Tomate

202 Gemüse ohne enge Familienbande
Nüsslisalat
Spargel
Winterportulak
Zuckermais

TEIL III • VON NULL AUF GEMÜSE
216 Vor dem Start
Was es braucht
Wo es passt

223 Boden
Bodenleben
Boden beurteilen
Boden verbessern

232 Neuanlage eines Gartenbeetes
Bodenvorbereitung

236 Von der Saat bis zur Pflanzung
Direktsaat
Setzlingsanzucht
Auspflanzen

244 Düngung
Organische Dünger
Mehrnährstoffdünger
Mythos Nährstoffkreislauf
Silagedüngung

250 Kompost
Sammeln
Mischen
Umsetzen
Mögliche Probleme
Balkonkomposter
Kompostanwendung

262 Mulchen

264 Gründüngung
Begleitende Gründüngung
Ganzflächige Gründüngung

271 Winterliche Bodenbedeckung

272 Unkraut
Freund oder Feind?
Unkraut im Schach halten

280 Giessen und Bewässern
Die Menge macht’s
Mythos Brennglaseffekt

284 Pflanzenschutz
Vorbeugen
Mythos gute und böse Sorten
Abwehren
Bekämpfen

292 Häufige Pflanzenschutzprobleme
Schädlinge
Schnecken
Krankheiten
Wachstumsstörungen

310 Ernte und Lagerung
Wann wird was geerntet
Lagerung

TEIL IV • TIPPS UND TRICKS
318 Typische Fehler

322 Häufige Fragen

329 Werkzeuge und Zubehör
Grundausrüstung
Nützliches Zubehör

334 Gartenarbeiten im Lauf der Jahreszeiten
Spriessbürger Saatkalender-Umrechner

346 Glossar Schweizerdeutsch - Deutsch

352 Quellen und Literatur

353 Bildnachweis

355 Saatgut für die Schweiz

356 Register

366 Dank

367 Autorin und Autor

About the author

Eveline Dudda (geboren 1959) hat Landwirtschaft mit Schwerpunkt Pflanzenbau studiert, ist ausgebildete Erwachsenenbildnerin und Biogarten-Kursleiterin. Von 1991 bis 1993 war sie im Rahmen der nationalen Abfallkampagne für die Förderung der dezentralen Kompostierung in der Schweiz aktiv. Damals hat sie im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt den Ordner «Kompostberatung» (1993) publiziert, welcher in kurzer Zeit zum Standardwerk wurde. Seit 2001 führt Dudda als freischaffende Agrar- und Gartenjournalistin das Büro «Journalismus im Grünen Bereich». 2015 gründete sie den Spriessbürger Verlag. Dudda gemüsegärtnert und lebt mit ihrem Mann im St. Galler Rheintal.Klaus Laitenberger (geboren 1967) ist in Süddeutschland aufgewachsen. Heute gärtnert und lebt er mit seiner Familie in Westirland. Laitenberger hat bio-dynamischen Gartenbau gelernt, in Ayrshire (Schottland) Horticulture studiert und war im Organic Centre in Co. Leitrim (Irland) als Head Gardener und Lehrer tätig. Wenn er nicht gerade als Biokontrolleur oder Kursleiter unterwegs ist, unterrichtet er Biogemüsebau und Lebensmittelproduktion an der University Cork. Laitenberger hat mehrere erfolgreiche Bücher verfasst: «Vegetables for the Irish Garden» (2010), «Vegetables and Herbs for the Green- house and Polytunnel» (2012), «The Vegetable Grower’s Handbook» (2013) und «Fruit & Vegetables For the Polytunnel and Greenhouse» (2017).

Summary

Bereits der Titel verrät: Dies ist kein gewöhnliches Gartenbuch. Es wurde nicht zuletzt deshalb von der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft in die «Top 5 der besten Gartenbücher 2016» gewählt, weil es auf das Gärtnern in Zeiten des Klimawandels eingeht. Ein phänologischer Kalender hilft die Aussaatzeiten besser an den Rhythmus der Natur anzupassen. Der Anbau auf dem Balkon und dem Hochbeet kommt in diesem Buch genauso wenig zu kurz wie das Gärtnern im Berggebiet. Die ausführlichen Kulturbeschreibungen für rund 50 Gemüse- und Salatarten von Artischocke bis Zwiebel und Asiasalat bis Zuckerhut werden mit konkreten Tipps zur Selbstversorgung ergänzt. Fruchtfolge, Gründüngung und Kompost sind leicht verständlich und ausführlich dargestellt, auch aussergewöhnliche Tipps wie z.B. Homöopathie gegen Schnecken oder spezielle Techniken des Beetanlegens fehlen nicht.

Weil Spriessbürger in der Schweiz produziert wird, heissen Rüebli Rüebli und nicht Möhren und findet man Stielmangold unter "K" im Register weil er in der Schweiz Krautstiel heisst. Für Alle, die das nicht auf Anhieb verstehen, gibts ein zweiseitiges Wörterbuch. Denn die Inhalte sind natürlich auch in anderen Ländern gültig.

Die Gestaltung mit den humorvollen Bildern von Giorgio Hösli und den ansprechenden Illustrationen von Dympna Driscoll beweisen, dass ein Buch in Schwarz-Weiss keineswegs langweilig sein muss. Trotz der Fülle an Informationen liest sich das Buch fast wie ein Roman. Dabei wagen es die Autoren sogar mehrere gärtnerische Mythen zu hinterfragen. Alles in allem ist Spriessbürger ein Handbuch das seinem Namen gerecht wird: Man wird es tatsächlich häufig in die Hand nehmen. Denn es ist ein Buch für alle, die mehr wissen wollen, als das, was auf einem Saatgutpäckli steht.

Foreword

SPRIESSbürger? Wie bitte? Ein Druckfehler? Bünzli in Grün? Weder noch. Spiessbürger standen zwar tatsächlich Pate bei der Namensgebung. Nur waren Spiessbürger früher keine Bünzlis, sondern ehrenwerte und geschätzte Leute. Im Mittelalter verteidigten sie sich und ihre Stadt mit Spiessen. Diese Waffen waren leicht, billig und man konnte sie einfach selbst herstellen. Doch ihr Einsatz brauchte Mut, weshalb die Spiessbürger damals hoch angesehen, und im Gegensatz zur Landbevölkerung, frei und unabhängig waren.

Ihr Ansehen sank als die Feuerwaffen aufkamen. Nun war es nicht mehr effizient mit dem Spiess auf, oder vor der Stadtmauer zu stehen und Feinde abwehren zu wollen. Manche Bürger wollten das partout nicht einsehen. Sie zogen weiterhin wie ihre Urgrossväter mit Spiessen in den Kampf – und bekamen vom Gegner mächtig eins aufs Dach. Mit der Zeit wurde «Spiessbürger» zum Inbegriff für Rückständigkeit und Engstirnigkeit, zu einem Synonym für Leute, die eine veraltete Anschauung vertreten und eine starke Abneigung gegen Veränderungen haben. Für richtige Bünzlis halt.
In einer Zeit, in der Flugzeuge und Vierzigtönner jederzeit jedes Gemüse der Welt billig in jeden Laden der Schweiz liefern, mag der Anbau von eigenem Gemüse und Salat ebenfalls rückständig erscheinen. Noch dazu, wenn dabei auf chemische Feuerwaffen, wie synthetische Dünger und Pflanzenschutzmittel, verzichtet wird. Man kann den Spiess aber auch umkehren: So wie die Friedensbewegung einst dazu aufrief «Schwerter zu Pflugscharen» zu machen, plädieren wir dafür «Spiesse als Bohnenstangen» zu verwenden. Der Anbau von eigenem Gemüse und Salat ist weder altmodisch noch rückständig, sondern sinnig. Die eigene Erntte macht frei und unabhängig. Den Stolz auf das, was unter unseren Händen gewachsen ist, kann einem niemand nehmen und die Freude am Gärtnern schon gar nicht.

Vielleicht kann dieses Buch etwas dazu beitragen, dass in der Schweiz, sei es im Garten, auf dem Balkon oder in Hinterhöfen, noch viel mehr gesundes Gemüse und Salat spriesst. Angebaut von trotzigen Spriessbürgerinnen und Spriessbürgern, die mit viel Freude alte Techniken mit modernen Methoden, fundiertem Wissen und innovativen Ideen kombinieren. Die dabei ohne Scheuklappen gärtnerische Mythen hinterfragen und eigenen Erfahrungen gegenüberstellen. Das halten wir nämlich keineswegs für spiessig, sondern für ausgesprochen «spriessig».

Wir wünschen, im wahrsten Sinne des Wortes, allen Leserinnen und Lesern eine erspriessliche Zukunft!

Eveline Dudda und Klaus Laitenberger

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