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Partizipative Forschung mit Grundschüler*innen fokussiert die Perspektiven von Kindern in Forschung zur schulischen Lebenswelt. Unter Berücksichtigung unterschiedlicher Erfahrungswelten untersucht die vorliegende Studie relational die Rollen von Grundschüler*innen, Lehrpersonen und Wissenschaftlerin im Rahmen eines partizipativen Forschungsprozesses zu Lernräumen. Durch eine Analyse visueller und textbasierter Daten mittels der konstruktivistischen Grounded Theory lassen sich Forschungspraktiken von Grundschüler*innen anhand unterschiedlicher Aushandlungsmodi rekonstruieren. Im Hinblick auf feldspezifische Dynamiken in partizipativen Forschungsprozessen verdeutlichen die Ergebnisse die zentrale Rolle von Reflexivität und die Bedeutung von Machtverhältnissen. Unter Einbezug raumtheoretischer Perspektiven eröffnet ein 'partizipativer Forschungsraum' Reflexionsmöglichkeiten im partizipativen Forschungsprozess zwischen Akteur*innen des wissenschaftlichen und schulischen Feldes.
About the author
Kathrin Lemmer, Dr.in phil., studierte an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg Europalehramt an Grundschulen. Im Anschluss arbeitete sie dort als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft in der Abteilung Grundschulpädagogik in Lehre und Forschung. Nach Abschluss ihrer Dissertation absolvierte sie den Vorbereitungsdienst an einer Grundschule.
Summary
Partizipative Forschung mit Grundschüler*innen fokussiert die Perspektiven von Kindern in Forschung zur schulischen Lebenswelt.
Unter Berücksichtigung unterschiedlicher Erfahrungswelten untersucht die vorliegende Studie relational die Rollen von Grundschüler*innen, Lehrpersonen und Wissenschaftlerin im Rahmen eines partizipativen Forschungsprozesses zu Lernräumen. Durch eine Analyse visueller und textbasierter Daten mittels der konstruktivistischen Grounded Theory lassen sich Forschungspraktiken von Grundschüler*innen anhand unterschiedlicher Aushandlungsmodi rekonstruieren. Im Hinblick auf feldspezifische Dynamiken in partizipativen Forschungsprozessen verdeutlichen die Ergebnisse die zentrale Rolle von Reflexivität und die Bedeutung von Machtverhältnissen. Unter Einbezug raumtheoretischer Perspektiven eröffnet ein ‚partizipativer Forschungsraum‘ Reflexionsmöglichkeiten im partizipativen Forschungsprozess zwischen Akteur*innen des wissenschaftlichen und schulischen Feldes.