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Sprache - und insbesondere Bildungssprache - ist auch im Sekundarbereich für ein- und mehrsprachige Schülerinnen und Schüler der Schlüssel zum Bildungserfolg. Eine Möglichkeit, um Unterrichtsinteraktionen sprachförderlich zu gestalten, ist der Einsatz von modellgebenden und Output einfordernden korrektiven Feedbackstrategien. Diese stehen im Fokus der Arbeit und werden aus unterschiedlichen spracherwerbstheoretischen Perspektiven beleuchtet. Mit Hilfe verschiedener methodischer Zugänge wurde das Sprachverhalten von Lehrkräften im gesellschaftswissenschaftlichen Fachunterricht untersucht. So geben die Ergebnisse der explorativen Fallstudie Aufschluss darüber, welche Formen von korrektivem Feedback die Lehrkräfte einSetzen, inwiefern diese als (bildungs-)sprachförderlich eingeschätzt werden können und welche Überzeugungen der Lehrkräfte zu korrektiven Feedbacks sich in ihrem Unterrichtshandeln widerspiegeln. Abschließend formuliert die Autorin Implikationen für die Lehrkräfteaus- und -weiterbildung.
About the author
Eva-Larissa Maiberger promovierte an der Eberhard Karls Universität Tübingen und beschäftigt sich in ihrer Forschung und Arbeit mit der Vermittlung der deutschen Sprache für unterschiedliche Zielgruppen. Ihre Schwerpunkte sind die sprachsensible Unterrichtskommunikation, die sprachunterstützende Aufbereitung von Unterrichtsmaterialien sowie explizite und implizite Sprachverarbeitungsprozesse.
Summary
Sprache – und insbesondere Bildungssprache – ist auch im Sekundarbereich für ein- und mehrsprachige Schülerinnen und Schüler der Schlüssel zum Bildungserfolg. Eine Möglichkeit, um Unterrichtsinteraktionen sprachförderlich zu gestalten, ist der Einsatz von modellgebenden und Output einfordernden korrektiven Feedbackstrategien. Diese stehen im Fokus der Arbeit und werden aus unterschiedlichen spracherwerbstheoretischen Perspektiven beleuchtet. Mit Hilfe verschiedener methodischer Zugänge wurde das Sprachverhalten von Lehrkräften im gesellschaftswissenschaftlichen Fachunterricht untersucht. So geben die Ergebnisse der explorativen Fallstudie Aufschluss darüber, welche Formen von korrektivem Feedback die Lehrkräfte einSetzen, inwiefern diese als (bildungs-)sprachförderlich eingeschätzt werden können und welche Überzeugungen der Lehrkräfte zu korrektiven Feedbacks sich in ihrem Unterrichtshandeln widerspiegeln. Abschließend formuliert die Autorin Implikationen für die Lehrkräfteaus- und -weiterbildung.