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Die erziehungswissenschaftliche Debatte um Kinderzeichnung nimmt seit einigen Jahren erneut Fahrt auf, vor allem mit Blick auf die Möglichkeiten und Herausforderungen ihres forschungspraktischen Einsatzes und der methodisch kontrollierten Interpretation. Die Autor*innen sind Mitglieder eines DFG-geförderten Forschungsnetzwerkes Methodologisch-methodische Zugänge zu Kinderzeichnungen , dessen Arbeitsergebnisse in diesem Band zusammengetragen werden. Dabei kommen vielfältige Zugriffsmöglichkeiten auf und Einsatzmöglichkeiten von Kinderzeichnungen zur Geltung. Ein abschließendes Resümee versucht die unterschiedlichen Stränge zu verweben, verweist jedoch zugleich auf lose Fäden und zeigt bestehende Forschungsdesiderate auf.
List of contents
Kinderzeichnungen im Fokus von Forscher*innen: Einleitung und Hinführung.- Mit Kinderzeichnungen qualitativ forschen?! Anregungen für die (Selbst-)Reflexion von Forscher*innen.- Kinderzeichnungen als Bilder. Zur Analyse bildlicher Mittel der Sinnerzeugung in der Forschung mit Kinderzeichnungen als Datensorte.- Die Pragmatik der Kinderzeichnung: ihre Bestimmung und forschungslogischen Implikationen.- Historische Kinderzeichnungen Forschungspraktische Herausforderungen im Kontext forschungsethischer Reflexion.-
Die Vielschichtigkeit von Kinderzeichnungen im Kontext partizipativer Forschungszugänge. Ein kritischer Diskurs.- Kinderzeichnungen im Prozess. Methodologische Reflexionen zu forschungsinduzierten Kinderzeichnungen.- Zwei Hasen braucht man, denn die sind Freunde Prozessorientierter Zugang zu kindlichem Bildvermögen und Bildausdruck über die Methode des Video-Stimulated Recall Interviews in kunstpädagogischer Perspektive.- Young children's perspectives research: The interplay between drawing and interview analysis.- Zur methodologischen Fassung der Prozessualität von Kinderzeichnungen Eine Reflexion.- Etwas anhand einer vorliegenden Zeichnung rekonstruieren die beim Zeichnen erfolgenden Kommunikations- und Gestaltungsprozesse dokumentieren anhand dieser dokumentierten Prozesse etwas rekonstruieren: Ein Kommentar zu Staeges Reflexion der Prozessdimensionen des Zeichnens.- Visualisierungen biographischer Offenheit in Kinderzeichnungen als Grundlage pädagogischer Diagnostik.- Krise in Muße statt müßigem Schematismus. Eine Reflexion der transformatorischen Bildungsprozesstheorie mithilfe der Rekonstruktion von bildsamen Krisen in Kinderzeichnungen.- Der Beitrag einer empirischen Kinderzeichnungsforschung zu einer Spezifizierung von agency bzw. zu einer Diskussion des Subjektbegriffs.- Kinderzeichnungen im Fokus. Übergreifende Überlegungen in der Trias Kinderzeichnung, Forschung und Kind(heit).
About the author
Melanie Kubandt, Prof.in Dr.in, Professorin für Didaktik der Sozialpädagogik an der Universität Osnabrück. Forschungsbereiche und Arbeitsschwerpunkte: qualitativ-rekonstruktive Kindheitsforschung, Professionalisierung (früh-)pädagogischer Fachkräfte, Reflexion von Forscher*innen, Gender und Diversität in Bildungsinstitutionen.
Jirko Piberger, M.A., Forschungsassistent an der Freien Universität Bozen, Fakultät für Bildungswissenschaften. Forschungsbereiche und Arbeitsschwerpunkte: Bildungstheorie, Methoden rekonstruktiver Sozial- und Bildungsforschung, Wissenschaftsforschung.
Birgit Hüpping, Prof.in Dr.in, Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Pädagogik und Didaktik der Primarstufe an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Forschungsbereiche und Arbeitsschwerpunkte: Partizipation, Heterogenität in Bezug auf Migration und Inklusion, sowie qualitative Forschungszugänge.
Summary
Die erziehungswissenschaftliche Debatte um Kinderzeichnung nimmt seit einigen Jahren erneut Fahrt auf, vor allem mit Blick auf die Möglichkeiten und Herausforderungen ihres forschungspraktischen Einsatzes und der methodisch kontrollierten Interpretation. Die Autor*innen sind Mitglieder eines DFG-geförderten Forschungsnetzwerkes „Methodologisch-methodische Zugänge zu Kinderzeichnungen“, dessen Arbeitsergebnisse in diesem Band zusammengetragen werden. Dabei kommen vielfältige Zugriffsmöglichkeiten auf und Einsatzmöglichkeiten von Kinderzeichnungen zur Geltung. Ein abschließendes Resümee versucht die unterschiedlichen Stränge zu verweben, verweist jedoch zugleich auf lose Fäden und zeigt bestehende Forschungsdesiderate auf.