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Die Beiträge in diesem Buch reagieren auf die Beobachtung, dass in medial konstituierten Empörungskulturen der Umgang mit historischen und tagesaktuell existenziellen, insbesondere mit antisemitisch imprägnierten Bedrohungsphänomenen zunehmend auf Plattformen stattfindet, wo man Betroffenheit ohne persönliche Erfahrung artikulieren und mit vorgeschobenen Platzhaltern inszenieren kann.
Konsequent werden entsprechende Einsichten belegt und kontextualisiert. Aufzuzeigen gilt, wie sich der Antisemitismus 3.0 als Entertainment-Motiv der Bildkultur unserer Gegenwart realisiert, um diese Szenarien und Prozesse angemessen hermeneutisch, kulturtheoretisch sowie normativ einzuholen und zu bewältigen.
List of contents
Einführung.- Theorie, Gesellschafts- und Geschichtsbilder.- Sprach-, Erzähl- und Medienbilder.- Kunst-, Kultur- und Erinnerungsbilder.- Klischee-, Zerr- und Gegenbilder.- Einstellungs- und (Un-)Rechtsbilder.
About the author
Dr. Dr. Frank Thomas Brinkmann ist Professor am Fachbereich für Kultur- und Geschichtswissenschaften, Justus-Liebig-Universität Gießen. Er lehrt Praktische Theologie und Religionspädagogik und steht der Theologischen Gesellschaft für POP-, Kultur- und Religionserforschung vor.
Dr. Malte Dominik Krüger ist Professor am Fachbereich Evangelische Theologie, Philipps-Universität Marburg. Er lehrt Systematische Theologie und Religionsphilosophie, leitet das Rudolf-Bultmann-Institut für Hermeneutik und steht der Rudolf-Bultmann-Gesellschaft für Hermeneutische Theologie vor.
Summary
Die Beiträge in diesem Buch reagieren auf die Beobachtung, dass in medial konstituierten Empörungskulturen der Umgang mit historischen und tagesaktuell existenziellen, insbesondere mit antisemitisch imprägnierten Bedrohungsphänomenen zunehmend auf Plattformen stattfindet, wo man Betroffenheit ohne persönliche Erfahrung artikulieren und mit vorgeschobenen Platzhaltern inszenieren kann.
Konsequent werden entsprechende Einsichten belegt und kontextualisiert. Aufzuzeigen gilt, wie sich der Antisemitismus 3.0 als Entertainment-Motiv der Bildkultur unserer Gegenwart realisiert, um diese Szenarien und Prozesse angemessen hermeneutisch, kulturtheoretisch sowie normativ einzuholen und zu bewältigen.