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Ein Merkmal der Dissidenz ist das Leugnen von Lügen. Michael Sailer ist, was "Corona" angeht, aber auch all die anderen Lügen, mit denen man uns seit 2020 das Hirn verrußt (um es sailersch zu formulieren), der vehementeste Leugner, den man sich nur vorstellen kann. Wenn er verzagt, dann nur tage- oder seitenweise; wenn er die Grenzen von Respekt und Höflichkeit überschreitet, zeigt er sie um so deutlicher auf. Über allem scheint sein warmer Witz, der vielleicht erklären kann, daß es ihm bislang gelungen ist, relativ ungeschoren davonzukommen.
About the author
Michael Sailer, 1963 in München geboren, lebt in Schwabing und am Lerchenauer See; ist freier Autor, Musiker, Spaziergänger und dies & das. Sein Werk wurde 2001 mit dem Schwabinger Kunstpreis und 2005 mit dem Johann-Gottlob- Heynig-Preis ausgezeichnet, 1998 erhielt er ein Literaturstipendium der Stadt München. Seine Kolumnenserie "Belästigungen" liegt in sechs Sammelbänden vor, zudem erschienen die "Theaterstücke zum Vorlesen" in zwei Bänden sowie drei Romane, drei Bände der Reihe "Schwabinger Krawall" und einige andere Bücher. Mehr zum Autor auf seinem Blog: sailersblog.de