Read more
Zu den zahnmedizinischen Materialien, die zur Wiederherstellung von Form, Funktion und Unversehrtheit der Zähne verwendet werden, gehören präventive, restaurative und Hilfsmaterialien. Vorbeugende Materialien schützen vor Karies, z. B. Fluoridlacke, während restaurative Materialien beschädigte Zähne reparieren oder ersetzen, z. B. Komposite und Keramik. Hilfsmaterialien helfen bei der Herstellung von Zahnersatz, werden aber nicht Teil des Endprodukts, wie z. B. Abdruckmaterialien. In der Vergangenheit wurden für Zahnrestaurationen Materialien wie Kork, Elfenbein und Metallfolien verwendet. Im Laufe der Zeit entwickelten sich die Materialien weiter, von Gold- und Silberamalgam zu zahnfarbenen Optionen wie Komposit und Keramik. Trotz ihrer Entwicklung hatten die traditionellen Materialien ihre Grenzen, wie z. B. schlechte mechanische Eigenschaften und geringe biologische Verträglichkeit. Die Einführung intelligenter Materialien in den 1980er Jahren revolutionierte die Zahnmedizin. Diese Materialien reagieren auf Umwelteinflüsse wie Stress, Temperatur oder pH-Wert und sind damit äußerst anpassungsfähig. Intelligente Materialien können bioinert, bioaktiv oder bioresponsiv sein, wobei letztere auf Veränderungen in der Umwelt reagieren. Beispiele sind pH-empfindliche Verbundstoffe, Formgedächtnislegierungen, thermochrome Materialien und piezoelektrische Materialien.