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In einer von Klimawandel und gesellschaftlichen Verwerfungen geprägten Zukunft führt ein letzter Auftrag den Forscher Holm auf eine Insel, die dem Untergang geweiht ist. Dort soll er die verbliebenen Spuren des Lebens für die Nachwelt festhalten.
Zwei Generationen zuvor verliert eine Frau in einer Flutkatastrophe ihren Mann, den Zeugen ihrer Vergangenheit. Trotz dieser Erschütterung bleibt sie ihrer Insel und deren reicher Natur verbunden und findet Trost in der Auseinandersetzung mit dem Erlebten.
Ihre Geschichten verweben sich; beide Figuren teilen eine tiefe, fast mystische Verbindung zu ihrer Insel und erfahren sie als Schauplatz existentieller Fragen.
In atmosphärischer, bildhafter Sprache beschreibt Gabrielle Alioth die Schnittstellen zwischen Gestern und Morgen, zwischen Wirklichkeit und Fiktion, Utopie und Vergangenheit. Eindringlich führt uns der Roman auch die Zerbrechlichkeit der Natur und die menschliche Sehnsucht nach Halt in einer Welt, die aus den Fugen geraten ist, vor Augen.
About the author
Gabrielle Alioth, geboren 1955 in Basel, war als Konjunkturforscherin und Übersetzerin tätig, bevor sie sich dem Schreiben zuwandte. 1990 publizierte sie ihren ersten, preisgekrönten Roman "Der Narr". Es folgten zahlreiche weitere Romane, Kurzgeschichten, Essays sowie Reisebücher und Theaterstücke. Daneben ist sie journalistisch tätig. Seit 1984 lebt Gabrielle Alioth in Irland. Für ihr Werk wurde sie 2019 mit dem Kulturpreis der Gemeinde Riehen ausgezeichnet. Sie ist Präsidentin des PEN Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland.