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Die Gesamtübersicht zur Partizipation und Rollenverteilung von Frauen in aktuellen extremistischen Bewegungen stellt die erste im deutschsprachigen Raum dar. Thematisiert werden radikal-islamische, rechts- und linksextremistische, verschwörungstheoretische und extremistische Bewegungen mit Türkei-Bezug. Die Autorin skizziert Bedeutung und Wandel des Gender-Konzepts in soziopolitischer und religiöser Hinsicht. Darauf aufbauend zeigt sie, wie die Funktionalisierung von Geschlecht in extremistischen Bewegungen geschlechtsspezifische Einflüsse auf das Engagement von Mädchen und Frauen ausübt. Die Untersuchung der Motivlagen, Rollen und Ziele der Extremistinnen verdeutlicht, wie sich ihre Realität und Selbstwahrnehmung von den Zuschreibungen der Mehrheitsgesellschaft unterscheidet. Die abschließende Bestandsaufnahme thematisiert ihr zukünftiges Gefährdungspotential als radikale Rekruteurinnen.
About the author
PD Dr. phil. Nina Käsehage ist Religionswissenschaftlerin und Autorin bzw. Herausgeberin vieler Bücher zum Thema Islamismus und Extremismus. Die Religionsexpertin und Extremismusforscherin leitet zurzeit das vom "Haus der Religionen" in Hannover initiierte Pilotprojekt "Der globale Konflikt im Klassenzimmer - Antisemitismus trifft auf antimuslimischen Rassismus". Sie lehrt zugleich an der Goethe-Universität in Frankfurt.
Summary
Die Gesamtübersicht zur Partizipation und Rollenverteilung von Frauen in aktuellen extremistischen Bewegungen stellt die erste im deutschsprachigen Raum dar. Thematisiert werden radikal-islamische, rechts- und linksextremistische, verschwörungstheoretische und extremistische Bewegungen mit Türkei-Bezug. Die Autorin skizziert Bedeutung und Wandel des Gender-Konzepts in soziopolitischer und religiöser Hinsicht. Darauf aufbauend zeigt sie, wie die Funktionalisierung von Geschlecht in extremistischen Bewegungen geschlechtsspezifische Einflüsse auf das Engagement von Mädchen und Frauen ausübt. Die Untersuchung der Motivlagen, Rollen und Ziele der Extremistinnen verdeutlicht, wie sich ihre Realität und Selbstwahrnehmung von den Zuschreibungen der Mehrheitsgesellschaft unterscheidet. Die abschließende Bestandsaufnahme thematisiert ihr zukünftiges Gefährdungspotential als radikale Rekruteurinnen.