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Ein gewisser Steven Uhly, seines Zeichens eingefleischter Menschenfeind, der versucht,
es nicht zu sein, erfährt vom tödlichen Absturz seiner Mutter im kalifornischen
Death Valley.
Er macht sich auf den Weg von Deutschland nach Las Vegas und weiter mit dem Auto
quer durch das Tal des Todes, um seine Mutter zu beerdigen. Zeitgleich fährt der Sohn
ihres Lebensgefährten, ein gewisser Hans Butt, an denselben Ort - denn das Paar ist
gemeinsam abgestürzt.
Da kein Testament existiert, ist fraglich, welcher der beiden Söhne das heimliche Wettrennen
zurück ins elterliche Haus gewinnt, das tief in der Eifel liegt und voller wertvoller
Antiquitäten und heimlich versteckter Goldbarren stecken soll. Doch zunächst
müssen sich die beiden ungleichen Söhne dem Amerika von Donald Trump stellen.
Sie erleben absurde Situationen, werden in politische Intrigen verwickelt und wissen
manchmal nicht mehr, wie ihnen geschieht.
Und wie ganz nebenbei zaubert der Autor dem Leser Fragen darüber vor Augen, ob
das, was er da liest, nun Autofiktion ist oder eben nicht und ob er lachen darf angesichts
dessen, was da nun wirklich geschieht oder frei erfunden sein mag.
Wieder einmal reißt uns Steven Uhly mit in sein virtuoses und höchst unterhaltsames
Spiel aus Finten und Fährten und er stellt Fragen nach Wahrheit und Lüge und vorschnellen
Urteilen.
Ein urkomisches und trauriges, ein verrücktes und weises Buch, das den Leser von der
ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann zieht.
About the author
STEVEN UHLY, Jahrgang '64, hat in Köln, Bonn, Valencia, Paris, Lissabon,
Belém do Pará und Porto Alegre gelebt und reist, seit er sich mit
seiner Familie in München niedergelassen hat, durch die Geschichten,
die er uns erzählt. Er hat verrückte, epische, dramatische und
sehr lustige Texte verfasst und überrascht mit jedem neuen Buch.
Sein Erstling 'Mein Leben in Aspik' wurde 2010 von Florian Illies als
'fulminantes Debut' gefeiert, 2022 glänzte die Regisseurin Friederike
Drews mit einer Inszenierung des Stoffes am Deutschen Theater
Berlin. Sein zweiter Roman 'Adams Fuge' wurde 2011 mit dem
Tukan-Preis der Stadt München ausgezeichnet. 'Glückskind' wurde
2012 erfolgreich von Michael Verhoeven verfilmt und ist seit Jahren
fester Bestandteil des Vorweihnachtsprogramms von ARD und ARTE.
'Königreich der Dämmerung' (2014) gilt als episches Meisterwerk. Für
'Die Summe des Ganzen' (2022) erhielt er den Hermann-Hesse-Förderpreis
der Stadt Karlsruhe. Und was vielleicht am wichtigsten ist:
Er hat eine treue Fangemeinde, die auf alles gefasst ist.