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Das Dream Hotel

German · Hardback

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Description

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Als Sara Hussein von einer Geschäftsreise nach Los Angeles zurückkehrt und den Flughafen verlassen will, wird sie von einem Angestellten des Amts für Risikobewertung aufgehalten: Ihr Risikowert sei zu hoch, denn die Analyse ihrer Traumdaten habe ergeben, dass sie zur Gefährdung für ihren Ehemann werden könnte. Zu seiner Sicherheit muss sie sich für einundzwanzig Tage unter Beobachtung begeben. Während ihr Mann ahnungslos mit den zweijährigen Zwillingen auf ihre Rückkehr wartet, wird Sara in Gewahrsam genommen. Zunächst versucht sie genau wie die anderen inhaftierten Frauen, ihre Unschuld zu beweisen. Doch als immer neue Gründe auftauchen, weshalb sich ihre Haft verlängert, beginnt Sara zu ahnen, dass sie auf eigene Faust für ihre Freiheit einstehen muss.

About the author

Laila Lalami wurde in Rabat geboren und hat in Marokko, Großbritannien und den Vereinigten Staaten studiert. Sie ist Autorin von vier Romanen und zahlreichen Essays, die u. a. in der Washington Post, The Nation und der New York Times erschienen sind. Ihre Bücher wurden in zwanzig Sprachen übersetzt. Bei Kein & Aber erschienen ihre Romane Die Anderen,der auf der Shortlist des National Book Award stand, sowie Der verbotene Bericht, mit dem sie den American Book Award erhielt und Finalistin des Pulitzer Prize wurde. Laila Lalami ist Professorin für Kreatives Schreiben an der University of California, Riverside. Sie lebt in Los Angeles.
Michaela Grabinger hat für Kein & Aber zahlreiche Romane übersetzt, u. a. von Laila Lalami, Elif Shafak, Anne Tyler, Helen Simpson und Russell Franklin.


Product details

Authors Laila Lalami
Assisted by Michaela Grabinger (Translation)
Publisher Kein & Aber
 
Original title The Dream Hotel
Languages German
Product format Hardback
Released 13.10.2025
 
EAN 9783036950839
ISBN 978-3-0-3695083-9
No. of pages 496
Dimensions 125 mm x 190 mm x 29 mm
Weight 446 g
Subjects Fiction > Narrative literature

Gerechtigkeit, Gefängnis, Ungerechtigkeit, Widerstand, Vereinigte Staaten von Amerika, USA, Muttersein, Träume, Überwachung, Dystopie, Dystopische und utopische Literatur, Near Future, Orwell, USA, Amerika, auseinandersetzen, ca. 2020 bis ca. 2029, Überwachungstechnologien

Customer reviews

  • Dystopie oder Ausblick?

    Written on 25. October 2025 by Jess.

    Laila Lalami erschafft eine dystopische Gesellschaft die unserer einerseits recht nahe scheint und andererseits futuristisch.
    Darin werden teils heute schon bestehende Techniken weiter ausgebaut und greifen nun mit weiteren technischen "Errungenschaften" in alle persönlichen Lebensbereiche der Menschen ein. Es entsteht ein beängstigendes Kontrollsystem.
    Eine besondere Rolle spielt der "Dreamsaver". Dieser wurde laut Firma entwickelt, um den Schlaf zu optimieren. Wie sich herausstellt, werden dadurch jedoch Träume analysiert und ein Traum wird schnell als realistische Gefahr gewertet. Ein Traum der Protagonistin, Sara, wird in Verbindung mit weiteren ca. 200 Faktoren ausgewertet und sie wird als Gefahr für ihren Mann gesehen und damit "einbehalten". Da kein Verbrechen begangen wurde, kommt sie nicht ins Gefängnis. Sie ist als Einbehaltene in der Einrichtung, "frei unter Beobachtung". Zunächst soll das für 21 Tage der Fall sein, sofern man sich an die Regeln hält. Dies wird natürlich mittels einiger Kameras sowie "Wärtern" überwacht. Diese werden für festgestellte Verstöße belohnt. Wegen leichter Verstöße in der Anfangszeit und vielen anderen zufälligen Faktoren bleibt Sara nun länger, sehr viel länger im Madison.
    Hier kommen ihr langsam sichere Zweifel an dem System und sie erkennt: Das Madison verdient an den Einbehalten.
    Obwohl Sara ihre Zwillinge vermisst, wagt sie den Widerstand, verweigert die Arbeit und versucht weitere Einbehaltene ebenfalls dazu zu bewegen.
    Wie sich das auf ihren Aufenthalt und dessen Dauer auswirkt, muss man selbst lesen.
    Eine gelungene Form von 'Big Brother is watching you".
    Die Story ist wirklich sehr gelungen in einem guten Maß zwischen realistischer KI (etc.) Entwicklung und zweifelhafter Dystopie.
    Ich mochte die Charaktere und die verschiedenen Beziehungsdynamiken. Dennoch hat mir an mancher Stelle der Drive gefehlt. Die Geschichte hätte großes Potential gehabt, dass man das Buch nicht aus der Hand legen will/kann und an einem Stück durchliest. Doch ist es nicht passiert.
    Lesenswert ist es dennoch!
    Schon allein, um den eigenen Umgang mit technischen Hilfsmitteln (Alexa, ChatGPT etc.) zu überdenken.

  • Dystopie mit erschreckend realen Themen

    Written on 20. October 2025 by Barbara Bayer.

    Als Sara am Flughafen in LA bei der Einreise in Präventivhaft genommen wird muss sie erkennen, dass es nicht so einfach ist wie zunächst gedacht, ihre Unschuld zu beweisen. Denn als belastendes Material werden ihre Träume ausgewertet und die hat Sara nicht wirklich unter Kontrolle. Und so beginnt Saras Kampf gegen ein System, dass auf Kontrolle und Überwachung basiert und den Menschen Risikobewertungen zuordnet, um die Gesellschaft vor zukünftigen Straftätern zu schützen.
    Es ist eine düstere Dystopie die Laila Lalami hier beschreibt. Wobei sich beim Lesen herausstellt, dass viele aktuelle Themen angesprochen werden, auch wenn die Realität zum Glück noch nicht ganz so erschreckend aussieht. Aber gerade wird in den USA unter Trump die Meinungsfreiheit und Pressefreiheit eingeschränkt und Einträge in Sozialen Medien gegen die Menschen verwendet. Außerdem beschreibt Sara Hussein, wie häufig sie allein auf Grund ihres Namens unter verschärften und willkürlichen Kontrollen leiden musste, was ja auch in Deutschland zunehmend von Menschen mit ausländischen Namen thematisiert wird. Auch wenn es noch keinen Dreamsaver gibt wie im Buch so ist doch durchaus der Gedanke, dass man mit Hilfe eines Implantats den Schlaf optimiert regulieren kann, für viele vielleicht sogar schon eine erstrebenswerte Erfindung. Lalami allerdings schildert die Gefahren in ihrem spannenden Roman, der an George Orwells 1984 oder den Minority Report erinnert.
    Saras Geschichte wird nicht chronologisch erzählt sondern startet direkt im Einbehaltungszentrum, was mir den Einstieg in die Geschichte etwas erschwert hat. Erst nach und nach werden in Rückblicken die Geschehnisse erzählt, die zu ihrer Inhaftierung geführt haben. Mit zunehmender Abscheu verfolgt man die Willkür der Aufseher, die Erniedrigungen, die Geschäftsinteressen der Verantwortlichen und das Schicksal der Frauen. Hier geht es auch um soziale und psychologische Aspekte, um Menschenwürde und schließlich um Zusammenhalt und Mut. Erschreckt hat mich das Fehlen jedes Aufbegehrens von Seiten der Familien und Freunden der Betroffenen, hier überwiegt eher eine abgestumpfte Akzeptanz gegenüber dem fragwürdigen System. Die eingestreuten Texte über Mail-Verkehr, Auszüge von Dreamsaver und Protokolle von Safe-X unterstreichen gekonnt die Absurdität der Einbehaltung von Menschen mit hoher Risikobewertung.
    Das Ende erschien mir ein wenig abrupt, da hätte ich mir noch etwas mehr Vertiefung gewünscht.
    Ich bin meist kein Freund von Science Fiction, aber dieses Buch hat mich zum Nachdenken angeregt und bleibt mir thematisch länger im Gedächtnis. Eine Kombination aus Spannung und düsterer Zukunftsvision, die man auch Lesern empfehlen kann, die sonst nicht so auf dieses Genre stehen.

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